Rohstoffe Opec+ wird Ausweitung der Ölförderung wohl nicht beschleunigen

Nur wenige Versicherer wollen solche Projekte nicht mehr versichern.
Lodon, Moskau Ungeachtet der jüngsten Ölpreis-Rally wollen die großen Exportländer Insidern zufolge ihre Fördermengen nicht schneller ausweiten als bislang geplant. Bislang bleibe es dabei, dass die Quoten ab November um insgesamt 400.000 Barrel pro Tag angehoben würden, sagte einer der Insider am Mittwoch.
Die „Opec+“, zu der neben den Mitgliedern des Exportkartells weitere Förderländer wie Russland gehören, will kommende Woche dieses Thema beraten. Im Juli hatten sich die Staaten darauf geeinigt, die Fördermenge monatlich um 400.000 Barrel anzuheben, um damit auf die Erholung der Nachfrage nach dem Pandemie-bedingten Einbruch im vergangenen Jahr zu reagieren.
Wegen eines Angebotsdefizits sind die Preise für die Ölsorten Brent aus der Nordsee und WTI aus den USA in den vergangenen sechs Wochen um jeweils rund 20 Prozent gestiegen. Ersterer übersprang dabei zeitweise erstmals seit drei Jahren die Marke von 80 Dollar je Barrel (159 Liter).
Als einen Grund für diese Rally nannten Börsianer die Schwierigkeiten Nigerias und Angolas, ihre Förderquoten zu erfüllen. Die dortigen Bohranlagen seien wegen mangelnder Investitionen marode.
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