Rohstoffe Preis für Brent-Öl klettert auf Drei-Jahres-Hoch

Brent ist die für Europa wichtigste Ölsorte. Die Sorte WTI stammt aus den USA.
Singapur Ein knappes Angebot treibt den Ölpreis in immer neue Höhen. Die Sorte Brent aus der Nordsee gewann am Montag knapp zwei Prozent und kostete mit zeitweise 79,52 Dollar je Barrel so viel wie zuletzt vor drei Jahren. Im weiteren Handelsverlauf lag der Brent-Preis etwas niedriger bei 79,28 Dollar. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg zwischenzeitlich bis auf gut 75 Dollar.
Energieunternehmen sind aufgrund globaler Produktionsunterbrechungen gezwungen, große Mengen an Rohöl aus ihren Lagern abzuziehen, während eine Verknappung des Erdgases in Europa die Kosten in die Höhe treibt. „Wir gehen davon aus, dass sich diese Rally fortsetzen wird und rechnen zum Jahresende mit einem Preis von 90 Dollar pro Barrel gegenüber 80 zuvor“, schrieben die Analysten von Goldman Sachs in einer Kundenmitteilung. Das globale Ölangebot-Nachfrage-Defizit sei größer als erwartet. Ein solcher Anstieg könnte Spekulationen schüren, dass die globale Inflation länger andauern wird als zunächst erhofft.
Die Nachfrage erhole sich von den Folgen der Ausbreitung der Delta-Variante des Coronavirus schneller als gedacht.
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