Tropensturm Hurrikan Ida lässt Ölproduktion im Golf von Mexiko einbrechen – Ölpreise trotzdem stabil

Die Ölproduktion ist wegen des Hurrikans Ida eingebrochen.
New Orleans Die Ölpreise haben sich zu Wochenbeginn zunächst kaum verändert. Der schwere Hurrikan Ida, der auch die ölreiche US-Golfregion überquerte, sorgte zunächst nicht für größere Preisbewegungen. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostete am Montagmorgen 72,75 US-Dollar. Das waren fünf Cent mehr als am Freitag. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel dagegen um 28 Cent auf 68,46 Dollar.
Bevor der Hurrikan Ida am Sonntag im Südosten der USA an Land getroffen war, hatte er die ölreiche Region im Golf von Mexiko durchquert. In der Region wurde ein Großteil der Ölproduktion aus Sicherheitsgründen teilweise stillgelegt: Energiekonzerne senkten ihren Ausstoß um 96 Prozent oder um 1,74 Millionen Barrel Öl, wie die zuständige Behörde BSEE am Sonntag mitteilte. Die Gasförderung wurde um 94 Prozent reduziert. Alle elf Bohrinseln im Golf von Mexiko wurden evakuiert. Zudem wurden 288 Plattformen geräumt, was mehr mehr als der Hälfte der Anlagen im Golf von Mexiko entspricht.
Bisher scheinen sich die Auswirkungen auf die Produktionsanlagen allerdings in Grenzen zu halten. Das nach wie vor dominierende Thema am Ölmarkt ist der Fortgang der Corona-Pandemie, da die Auswirkungen auf die erwartete Erdölnachfrage erheblich sind. In der vergangenen Woche konnten die Ölpreise zulegen, obwohl sich die Corona-Delta-Variante in vielen Ländern rasch ausbreitet. Am Markt wurden die gute Finanzmarktstimmung und der schwächere US-Dollar als Unterstützung genannt.
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