Türkische Lira, Libanesisches Pfund Gefährliche Interventionen am Devisenmarkt

Experten befürchten, dass die türkische Regierung die Abwertung der eigenen Währung auf Dauer nicht verhindern kann.
Istanbul, Frankfurt Am Montag hat die türkische Lira die Marke von 8,50 pro Euro überschritten und ist damit auf ein neues Rekordtief abgerutscht. Seit Anfang Juli hat die Devise damit um über zehn Prozent gegenüber der europäischen Gemeinschaftswährung abgewertet.
Der Kursverfall weckt Erinnerungen an die Situation im August 2018. Damals stürzte die Lira binnen zwei Wochen um fast 40 Prozent im Vergleich zum Euro ab. Kurzzeitig war die Türkei von den internationalen Kapitalmärkten quasi abgeschnitten.
In diesem Jahr dagegen hat sich die türkische Währung lange Zeit vergleichsweise stabil gehalten. Als andere Schwellenländerwährungen auf dem Höhepunkt der Coronakrise im März und April besonders unter Druck gerieten, wirkte die Lira wie ein Hort der Stabilität. Der Grund waren jedoch massive Interventionen der türkischen Notenbank am Devisenmarkt.
Jetzt weiterlesen
Erhalten Sie Zugriff zu diesem und jedem weiteren Artikel im
Web und in unserer App für 4 Wochen kostenlos.
Sie sind bereits registriert? Jetzt einloggen
Jetzt weiterlesen
Erhalten Sie Zugriff zu diesem und jedem weiteren Artikel im
Web und in unserer App für 4 Wochen kostenlos.
Sie sind bereits registriert? Jetzt einloggen