Ungarische Währung Orbáns Sieg nützt dem Forint

Der Wert der ungarischen Währung ist seit Jahren stabil.
Wien Der unerwartet hohe Sieg der von Ministerpräsident Viktor Orbán geführten rechtspopulistischen Koalition Fidesz-KDNP wird die ungarische Währung Forint stark halten. Das Erreichen der Zweidrittelmehrheit in Budapest wird vom Markt positiv gewertet. „Die Stärke des Forints wird aus unserer Sicht fortbestehen“, sagt Stephan Imre, Währungsstratege der auf Osteuropa spezialisierten österreichischen Raiffeisen Bank International (RBI): „Wir sehen eine prozyklische Wirtschaftspolitik mit einer lockeren Geldpolitik.“
Orbán betreibt seit seiner Machtübernahme vor acht Jahren eine Wirtschaftspolitik, die auf die Stärkung der nationalen Unternehmen setzt und gleichzeitig internationale Investoren mit niedrigen Steuern und billigen Arbeitskräften anlockt. Das Durchschnittsgehalt im Land der Magyaren liegt unter tausend Euro.
Vergangenes Jahr wuchs das Bruttoinlandsprodukt des EU-Landes um vier Prozent. Diese Politik hat die ungarische Währung Forint gestärkt. Das Haushaltsdefizit liegt mit 2,1 Prozent bereits im sechsten Jahr unter der Dreiprozentgrenze. Allerdings ist die Staatsverschuldung mit knapp 73 Prozent vergleichsweise hoch.
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