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Zukunft des Bargelds Der Zwist der Weisen

Ein Streit um die Bedeutung des Bargelds tobt: Ist es Mittel der persönlichen Freiheit, da es anonymes Bezahlen ermöglicht? Oder Werkzeug der Schattenwirtschaft? Selbst die fünf Wirtschaftsweisen sind sich nicht einig.
18.05.2015 - 11:05 Uhr
Deutsche zahlen weiter gerne mit Bargeld – das Ende des Bargeldes wird dennoch von Ökonomen diskutiert. Quelle: dpa

Deutsche zahlen weiter gerne mit Bargeld – das Ende des Bargeldes wird dennoch von Ökonomen diskutiert.

(Foto: dpa)

Düsseldorf/Frankfurt Mit Äußerungen im „Spiegel“ hat der Würzburger Wirtschaftsprofessor Peter Bofinger am Wochenende für Aufsehen gesorgt. Er forderte das Ende des Bargelds, da es genug technische Möglichkeiten zum Bezahlen gäbe. Der Vorteil seiner Meinung nach: Schwarzarbeit und Geldwäsche könnten so besser bekämpft werden. Im Handelsblatt argumentiert Harvard-Ökonom Kenneth Rogoff ähnlich.

Doch Bofinger – Mitglied des Sachverständigenrats der Bundesregierung („Fünf Weisen“) – bekommt aus dem Experten-Gremium heftigen Gegenwind. „Bofinger vernachlässigt offenbar die verfassungspolitischen Aspekte dieses Vorschlags“, so Lars Feld, Freiburger Wirtschaftswissenschaftler und ebenfalls einer der „Fünf Weisen“ zur Frankfurter Allgemeinen Zeitung.

Bargeld habe eben nicht nur die Zahlungsfunktion, sondern ermögliche es auch, die Währung dem Zugriff des Staates zu entziehen, so Feld. Bargeld sei „geprägte Freiheit“.

Auch Verbraucherschützer argumentieren ähnlich. „Der Tod des Bargeldes wäre falsch, da an Online-Zahlungen gerne mit verdient wird und Daten neugierig machen“, sagt Klaus Müller, Vorsitzender des Verbraucherzentrale Bundesverbandes.

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