Buchtipp: „Euro - Kampf der Wirtschaftskulturen“ Sparfuchs gegen Laissez-faire

Ein neues Buch beleuchtet die deutsch-französischen Unterschiede in der Wirtschaftspolitik.
Frankfurt Als der französische Notenbankchef François Villeroy de Galhau jüngst auf einer Konferenz in Frankfurt über die Reform der Euro-Zone spricht, ist ihm ein Punkt sehr wichtig. „Wir müssen die Klischees hinter uns lassen, dass die Deutschen Regeln wollen und die Franzosen mehr Geld ausgeben“, fleht er geradezu.
Doch ist diese Lagebeschreibung wirklich so falsch? Nur ein Vorurteil? In ihrem Buch „Euro – Der Kampf der Wirtschaftskulturen“ halten der deutsche Ökonom Markus Brunnermeier, der britische Historiker Harold James und Jean-Pierre Landau, früherer Vize-Chef der französischen Notenbank, dagegen.
Gerade Deutschland mit seinem föderalen System und Frankreich mit seinem zentralstaatlichen Denken hätten grundverschiedene Philosophien in wirtschaftspolitischen Fragen, die auch stellvertretend für die Unterschiede zwischen Nord- und Südeuropa stünden. Die Geschichte der Euro-Zone ist voll von Beispielen, wo diese Sichtweisen aufeinanderprallen.

M. Brunnermeier, H. James, J.-P. Landau:
Euro – Der Kampf der Wirtschaftskulturen
C. H. Beck
München 2018
525 Seiten
29,95 Euro
ISBN: 978-3406712333
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