Presseschau : "Berlusconi war eine hohe Hypothek für Italien"
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Presseschau "Berlusconi war eine hohe Hypothek für Italien"
Der angekündigte Abschied von Silvio Berlusconi wird von den internationalen Medien begrüßt. Doch ebenso einig sind sich die Kommentatoren, dass Italien auch ohne den „Cavaliere“ keine guten Aussichten habe.
09.11.2011 - 07:44 Uhr
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Hat seinen Rücktritt angekündigt: Italiens Regierungschef Silvio Berlusconi.
Der italienische Regierungschef Silvio Berlusconi hat am Dienstagabend seinen Rücktritt angekündigt. Nach der Verabschiedung des Stabilitätsgesetzes könne Staatschef Giorgio Napolitano mit Konsultationen über die Bildung einer neuen Regierung beginnen, erklärte Berlusconi.
Aus Sicht des Wall Street Journal hat die kleine Gruppe von Parlamentariern, die Berlusconi zu Fall gebracht habe, auf eine „Achilles-Ferse“ gezielt, die durch die Schuldenkrise der EU freigelegt worden sei: die Unfähigkeit des Premierministers, aus Italien ein reiches Land zu machen und eine stabile politische Kultur in Europas drittgrößter Volkswirtschaft zu entwickeln. Jetzt müsse der Präsident Giorgio Napolitano entscheiden, ob er eine Regierung der nationalen Einheit formieren werde, die das Land durch die Krise führe, oder Neuwahlen ansetze. In beiden Fällen sei der Staatsführer einer politischen Landschaft ausgesetzt, die von aufsässigen Parteien und unterschiedlichen Meinungen geprägt sei, wie das Land gerettet werden könne.
Steckbrief Silvio Berlusconi - der „Cavaliere“
Geburtstag: 29. September 1936
Geburtsort: Mailand
Vater: Bankangestellter Luigi Berlusconi (1908-1989)
Mutter: Rosa Bossi (1911-2008)
Familienstand: getrennt lebend, seit 2009 in Scheidung
Kinder: drei Töchter und zwei Söhne aus zwei Ehen
1961 Jura-Examen mit Bestnote der Universität Mailand
1,64 Meter
„Cavaliere“ (Ritter, Kavalier)
1994 Gründung der Forza Italia, 2008 neue Partei Popolo della Libertà (Volk der Freiheit)
Von Mai 1994 bis Januar 1995, dann von 2001 bis 2006, erneut zum Ministerpräsidenten gewählt am 8. Mai 2008. Im November 2011 trat Berlusconi nach einer langen Reihe von Skandalen zurück.
Rund 150 Firmen, darunter der Fußballverein AC Mailand
Geschätzt auf mehr als sechs Milliarden Euro
„Mit mir kann sich keiner vergleichen, nicht in Europa und nicht in der Welt.“
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