Presseschau Der verdeckte Lobby-Krieg im Internet

Eine Frau protestiert gegen den „Stop Online Piracy Act“.
Die Onlineindustrie habe mit ihrem Blackout-Protest einen taktischen Erfolg erzielt, schreibt die Financial Times und verweist auf die Entscheidung des Weißen Hauses, sich gegen Teile des geplanten Anti-Piraterie-Gesetzes zu stellen. Auf lange Sicht schade sich das Silicon Valley mit ihrer Panikmache vor jedem Versuch, gegen Onlinepiraterie vorzugehen, allerdings selbst und untergrabe die eigene Glaubwürdigkeit. Auch wenn die vom Verband der Filmindustrie geschätzten 58 Milliarden Dollar an jährlichem Schaden durch Piraterie zweifelhaft klingen – Autoren, Filmemacher und Komponisten litten ohne Frage unter geistigem Diebstahl. Auch wenn andere Künstler argumentierten, die freie Verbreitung ihrer Werke sei sogar gut für ihr Geschäft, müsse dies noch immer eine freie Entscheidung bleiben. Die Onlineindustrie stelle ihre Interessen über die von Hollywood. „Wenn sie jedoch guten Willen zeigen will, dann muss sie Vorschläge machen, wie ein effektives Gesetz funktionieren könne, und nicht immer nur protestieren“, schreibt das Blatt.
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