Presseschau Die Seifenoper um Opel

Der börsentägliche Blick in die internationale Wirtschaftspresse.
Das Drama um die europäischen Töchter von General Motors habe schon mehr Wendungen gesehen als eine lateinamerikanische Seifenoper, schreibt die Financial Times. Leider habe sich GM inzwischen "mit der deutschen Regierung, mit der Wettbewerbspolitik der europäischen Gewerkschaften und in den Grabenkämpfen bei Opel selber verheddert." Mit der Verweigerung staatlicher Unterstützung habe der deutsche Wirtschaftsminister Rainer Brüderle nun "das Drama zum Höhepunkt getrieben." Noch vor einem Jahr wäre die Sache anders ausgegangen, mutmaßt das Blatt, aber inzwischen habe GM die deutsche Regierung gründlich verärgert, die in der Frage, wieso der heimische Steuerzahler die Niederlassung eines US-Unternehmens retten sollte ohnehin schon immer gespalten gewesen sei. Außerdem sei der Gipfel der Autokrise längst vorbei und die Deutschen wollten nun zu recht wissen, wieso ein Unternehmen, "das im ersten Quartal einen Profit von 1,2 Milliarden Dollar meldete und die Hilfen der US-Regierung frühzeitig zurückzahlen will, überhaupt Hilfe braucht."
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