Presseschau Libyens Stunde Null - mit offenem Ausgang
Aufstieg und Fall eines Diktators
Düsseldorf Keinen „radikalen Wechsel“ erwartet der Nouvel Observateur aus Frankreich vom Tod Muammar al Gaddafis: „Seine Macht war bereits beschnitten, dass er nun getötet wurde, hat eher symbolische Bedeutung.“ Libyen dürfe nun nicht in Euphorie fallen: „Dem Volk, das gelitten hat, steht sie zwar zu, doch Gaddafis Tod ist nicht die Lösung aller Probleme des Landes.“ Immerhin sei der Machthaber der „Zement“ gewesen zwischen den vielen Stämmen Libyens.
„Auch ist die Legitimität des Übergangsrates, dessen Truppen Gaddafi getötet haben, fraglich: Er vereint Libyer, die von der Demokratie überzeugt sind, mit Libyern, die Verbindungen zu Al Qaida halten. Zudem wurde er mit Hilfe ausländischer Kräfte, allen voran Frankreich, gegründet, dass lässt Libyer an seiner Rechtsmäßigkeit zweifeln.“ Der Tod Gaddafis schlage eine neue Seite in der Geschichte Libyens auf, der Übergangsrat müsse diese nun zusammen mit dem Volk neu beschreiben: „Doch es gibt noch viele Probleme und Hindernisse.“
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