ABN Amro Niederlande bringen verstaatlichte Krisenbank an die Börse

Die niederländische Regierung möchte die in der Finanzkrise verstaatlichte ABN Amro an die Börse bringen.
Den Haag Die niederländische Regierung treibt den Börsengang der Großbank ABN Amro voran. Finanzminister Jeroen Dijsselbloem teilte am Freitag mit, dem Parlament einen solchen Schritt empfohlen zu haben. Die Transaktion könne im vierten Quartal über die Bühne gehen. Experten taxierten den Wert der Bank auf 15 Milliarden Euro. Zunächst sollten 20 bis 30 Prozent der Anteile an Investoren gehen.
Der Staat werde aber noch einige Jahre im Aktionärskreis bleiben. Die Zeitung „De Telegraaf“ berichtete, die Regierung könne bei der ersten Tranche auf einen Erlös von drei bis 4,5 Milliarden Euro hoffen. Mit dem Geld solle der Schuldenberg des Landes abgetragen werden.
Die Bank wurde in der Finanzkrise mit Steuergeldern aufgefangen und verstaatlicht. Dijsselbloem ergänzte, es gebe am Kapitalmarkt eine Nachfrage nach Aktien von ABN Amro. Das Geldhaus werde einen starken Schutz gegen feindliche Übernahmen haben.
ABN Amro teilte mit, das Management habe die internen Vorbereitungen im vergangenen Jahr forciert. Die Bank sei bereit für den Börsengang.
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