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Innogy-Börsengang RWE-Tochter kommt bei Investoren an

Am 7. Oktober schlägt für den neuen Energiekonzern Innogy die Börsenglocke. Es könnte nicht nur der seit vielen Jahren größte Börsengang in Deutschland werden, sondern auch einer der erfolgreichsten.
05.10.2016 Update: 05.10.2016 - 14:38 Uhr 3 Kommentare
Der hoch verschuldete Energiekonzern RWE erwartet einen Milliardenerlös beim Börsengang seiner neuen Tochter Innogy. Quelle: dpa
RWE Zentrale in Essen

Der hoch verschuldete Energiekonzern RWE erwartet einen Milliardenerlös beim Börsengang seiner neuen Tochter Innogy.

(Foto: dpa)

Düsseldorf/Frankfurt Der Energiekonzern RWE kann die Aktien seiner Ökostromtochter Innogy angesichts der starken Nachfrage zu einem Spitzenpreis verkaufen. Die bis zu 139 Millionen Papiere werden aller Voraussicht nach zu einem Preis von je 35 bis 36 Euro ausgegeben - am oberen Ende der Preisspanne, die bei 32 Euro je Aktie beginnt. Das sei den Investoren mitgeteilt worden, bestätigte eine Innogy-Sprecherin am Mittwoch Informationen der Nachrichtenagentur Reuters. Damit können Innogy und RWE mit einem Erlös von mindestens 4,86 Milliarden Euro rechnen. Zwei Milliarden Euro davon gehen an Innogy selbst, mit dem Rest will die Muttergesellschaft RWE ihren Schuldenberg abbauen.

Der Börsengang von Innogy ist mit bis zu fünf Milliarden Euro der größte seit dem Jahr 2000, als die Deutsche Post und der Chipkonzern Infineon an den Aktienmarkt gingen. Die Zeichnungsfrist endet am Donnerstag, am Freitag will Innogy sein Debüt an der Frankfurter Börse feiern. Die RWE-Tochter wird zum Emissionspreis mit bis zu 20 Milliarden Euro bewertet und könnte bald ans Tor zum Leitindex Dax klopfen.

Innogy will den Emissionserlös für Wachstumsinvestitionen verwenden. RWE drücken Schulden von 28 Milliarden Euro. Hinzu kommen milliardenschwere Lasten aus dem Atomausstieg.

Ob RWE die Preisspanne voll ausreizt, ist ungewiss. Zu einem Preis von 35 Euro sei die Emission schon zweifach überzeichnet, sagte eine mit der Platzierung vertraute Person zu Reuters. Es liegen also Aufträge für mehr als 9,7 Milliarden Euro vor. Auch bei 36 Euro lägen mehr Orders vor als nötig. Allein ein großer US-Publikumsfonds habe Innogy-Papiere für mehr als 700 Millionen Euro geordert. Bereits am ersten Tag der Zeichnungsfrist hatten Kaufaufträge für das gesamte Emissionsvolumen vorgelegen - noch ehe der Vorstand Investoren in den USA umworben hatte. Begleitet wird der Börsengang federführend von Goldman Sachs und der Deutschen Bank.

RWE bündelt das lukrative Geschäft mit Ökostrom, Strom- und Gasnetzen und dem Vertrieb in der Tochter. Das Geschäft von Innogy verspricht dank der staatlichen Regulierung stabile Einnahmen. Für 2016 soll es bereits eine Dividende geben. RWE selbst behält die schwächelnden Kohle- und Gaskraftwerke und den Energiehandel. RWE-Chef Peter Terium, der sich künftig auf die Führung von Innogy konzentrieren will, verspricht sich von der Aufspaltung neue Investoren.

Der Konkurrent E.ON will sich ebenfalls auf das Ökostromgeschäft konzentrieren. Er hatte seine Kohle- und Gaskraftwerke und den Energiehandel in die Tochter Uniper abgespalten und diese Mitte September an die Börse gebracht. Die Uniper-Aktien lagen am Mittwoch mit 10,83 Euro über der Erstnotiz von 10,02 Euro. RWE-Papiere notierten mit 14,90 Euro mehr als zwei Prozent im Minus. Der Energiekonzern RWE steuert mit dem Börsengang seiner neuen Großtochter Innogy auf einen Erfolg zu.

Angesichts der hohen Nachfrage engten die beteiligten Banken am Mittwoch den Preis für die angebotenen Aktien am oberen Ende der ursprünglichen Preisspanne ein. Die Anteilsscheine sollen nun 35 bis 36 Euro kosten. Damit könnte Innogy bei der Erstnotiz an der Börse an diesem Freitag (7. Oktober) in Frankfurt auf einen Gesamtwert von 20 Milliarden Euro kommen und damit auf einen Schlag zum wertvollsten Energiekonzern aufsteigen. Ursprünglich lag die Preisspanne bei 32 bis 36 Euro.

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  • rtr
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3 Kommentare zu "Innogy-Börsengang: RWE-Tochter kommt bei Investoren an"

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  • Stimmt nicht. Die einzige Spielregel die es gibt, sind keine Kinder. Ansonsten ist meine Herzdame (inzw. sogar Verlobte) absolut gleichberechtigt. Und wird nach der Uni als meine persönliche Fitnesstrainerin und Ernährungscoach arbeiten. Wenn ich mit spätestens Mitte 40 mit dem Börsenzeugs aufhöre, und als GT3 -Fahrer im selbst finanzierten Team in der VLN mit einem R8 LMSultra teilnehme.

  • Bin nur 2x im Jahr in der Domstadt. Im Frühjahr zur FIBO, da der Kolibri als Sportwissenschaftlerin nach dem Uniabschluss als meine persönliche Fitnesstrainerin und Ernährungscoach arbeiten wird, und wir uns dort weitergehende Expertise holen. Und im Sommer zu den Kölner Lichter wegen des geilen Feuerwerks am Rhein. Außerdem hatte ich mal dort eine City-Immobilie im Townhaus-Stil, die ich aber dieses Jahr verkauft habe.

  • Das Geschäft von Innogy verspricht dank der staatlichen Regulierung stabile Einnahmen.
    Wieder ein Laden der von Zwangsabgaben lebt, welch eine Fehlentwicklung in fast allen Bereichen
    der Wirtschaft.

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