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Asiatische Märkte Krise beim Immobilienkonzern Evergrande belastet Chinas Börsen

Die Aktien des hoch verschuldeten Konzerns brachen weiter um bis zu zehn Prozent ein. Das Unternehmen hatte zuvor eine Aussetzung des Anleihehandels beantragt.
16.09.2021 Update: 16.09.2021 - 09:55 Uhr Kommentieren
Die Stimmung bei den Investoren mit Blick auf die Weltwirtschaft ist eher getrübt. Quelle: dpa
Tokioter Börse

Die Stimmung bei den Investoren mit Blick auf die Weltwirtschaft ist eher getrübt.

(Foto: dpa)

Hongkong Der angeschlagene chinesische Immobilienriese Evergrande hat die vorübergehende Aussetzung des Handels mit Anleihen seiner größten Sparte beantragt. Das fachte am Markt die Furcht vor einem Zusammenbruch des Konzerns weiter an, die Evergrande-Aktien sackten am Donnerstag um bis zu gut zehn Prozent ab.

Auch andere Immobilienwerte in China gerieten unter Druck und belastete insgesamt die Börsen in Asien. Der Shanghai-Index verlor 1,3 Prozent, der Hang Seng-Index gab zwei Prozent nach.

Auslöser für den Schritt war die erneute Herunterstufung der Bonds der Evergrande-Sparte Hengda Real Estate durch die Ratingagentur China Chengxin International (CCXI) auf „A“ von „AA“. Die Firma beantragte die Aussetzung ihrer in Shanghai und Shenzen gehandelten Anleihen für einen Tag.

Bereits in den vergangenen Tagen war der Handel mit Evergrande-Bonds immer wieder wegen hoher Schwankungen ausgesetzt worden. Zuletzt hatten die großen Ratingagenturen Fitch, Moody's und S&P die Bonitätsnoten für den Konzern gesenkt. „Der Markt ist ziemlich sicher, dass Evergrande zahlungsunfähig sein wird“, sagte Analyst James Shi von der Kreditanalysefirma Reorg.

Evergrande war im Juni mit Zinszahlungen für Anleihen in Verzug geraten. Darauf folgende Ratingabstufungen hatten den Ausverkauf an den Börsen beschleunigt. Die chinesische Zentralbank und die Finanzaufsichtsbehörde riefen im August das Evergrande-Management dazu auf, Schulden zu reduzieren und den Konzern zu stabilisieren.

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Die Regierung bemühe sich auch um die Sicherung des sozialen Friedens, sagen Marktbeobachter. Bei dem Konzern arbeiten 200.000 Menschen, jährlich werden etwa 3,8 Millionen Menschen engagiert für Bauprojekte. In den vergangenen Tagen hatten aufgebrachte Anleger vor dem Hauptsitz von Evergrande in Shenzen protestiert.

Mehr: „Wahrscheinlich zahlungsunfähig – Liquiditätsrisiken bei chinesischem Immobiliengiganten beunruhigen die Märkte

  • rtr
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