Börse Deutsche Börse will mit Gebührenrabatt vor Brexit punkten

Durch den Brexit sieht die Deutsche Börse die Chance gekommen, der Konkurrenz das Wasser abzugraben.
Frankfurt Die Deutsche Börse will mit einem Rabattprogramm weiteres Derivate-Geschäft von London nach Frankfurt locken – und so vom bevorstehenden Brexit profitieren. Die Konzerntochter Eurex Clearing erlasse Marktteilnehmern bis Jahresende die Buchungsgebühren vollständig, wenn diese ihr Zinsderivate-Depot an den Main verlagerten, teilte das Unternehmen am Montag mit.
Die Wechselgebühren können im Einzelfall leicht im Millionenbereich liegen, was viele Banken bisher davon abhält, Geschäft von London nach Frankfurt zu verlagern. Für drei limitierte „Wechseltage“ erlässt die Eurex ihren Kunden nun diese Kosten und gibt sich mit einer Pauschalabgabe von 5000 Euro pro Tag zufrieden. In der Folge winken ihr stetig fließende Jahresgebühren.
Bisher dominiert LCH Clearnet, eine Tochter der Londoner Börse LSE, das Geschäft mit der Abwicklung (dem Clearing) von Euro-Derivaten. Durch den Brexit sieht die Deutsche Börse die Chance gekommen, dem Konkurrenten das Wasser abzugraben.
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