Knapp unter 10.000-Punkte-Marke: Dax behauptet Stärke
Frankfurt Der Dax verlor zum Handelsschluss 0,3 Prozent auf 9930 Punkte während der Euro Stoxx 50 praktisch unverändert notierte. „Gewinnmitnahmen waren nach dem Lauf in den letzten Tagen durchaus angebracht“, sagte ein Händler. Der Dax hat seit dem überraschend guten Arbeitsmarktbericht aus den USA Ende vorige Woche bis auf etwa drei Prozent die Verluste seit dem Brexit-Votum wettgemacht. Zeitweise war der Leitindex am Dienstag sogar über die technisch und psychologisch wichtige 10.000-Punkte-Marke gestiegen, ehe ihm die Luft ausging. Auch am heutigen Handelstag schaffte das deutsche Börsenbarometer nur nur für wenige Sekunden eine fünfstellige Notierung.
Viele Börsianer sprachen aber von einem generellen Stimmungsumschwung, der auch mit der Erleichterung über die Entscheidung über die Nachfolge des britischen Premierministers David Cameron zusammenhänge. Innenministerin Theresa May sollte noch am Mittwoch in der Downing Street einziehen. Unmittelbar nach dem Brexit-Votum war erst für den Herbst mit einem Regierungswechsel gerechnet worden.
Hier liegt Apple auf dem letzten Platz
Der deutliche Aufwärtstrend seit 2009 hat sich im wichtigen Dow-Jones-Index zwar verlangsamt, dennoch knackte der Index am 12. Juli den bisherigen Rekordstand vom 19. Mai 2015. Zuletzt konnten amerikanische Aktien davon profitieren, dass die Leitzinsen niedrig sind und der Arbeitsmarkt sich positiv entwickelt.
Im folgenden zeigen wir die sechs besten und sechs schlechtesten Dow-Jones-Werte seit dem 19. Mai 2015, dem vorherigen Rekordstand des Index.
Der Versicherungsanbieter Travelers liegt derzeit in der Gunst von Investoren vorne, seit 2009 zeigt die Aktie eine kontinuierliche Aufwärtsbewegung mit nur kurzen Unterbrechungen. Im ersten Halbjahr hatten zwar Naturkatastrophen weltweit große Schäden verursacht, die Lust auf das Travelers-Papier verging den Anlegern aber nicht. Die Aktie ist die sechststärkste seit dem Dow-Jones-Hoch 2015. Seine Zahlen für das zweite Quartal präsentiert der Konzern am 21. Juli.
Performance seit 19. Mai 2015: plus 13,92 Prozent
Die Aktie des Krankenversicherers United Health bewegt sich nahe ihres Allzeit-Hochs von 142,96 Dollar. Dem Titel werden von Analysten Aufwärtschancen auch dann eingeräumt, sollte der Gesamtmarkt stagnieren. Seine Zahlen für das zweite Quartal präsentiert United Health am 19. Juli.
Performance seit 19. Mai 2015: plus 16,02 Prozent
Der Industriekonzern General Electric hat sich aus dem Geschäft mit Finanzdienstleistungen in den vergangenen Jahren Schritt für Schritt zurückgezogen. Der Fokus des Siemens-Konkurrenten liegt jetzt wieder stärker auf Industrieprodukten wie Gasturbinen, Windrädern oder Flugzeugturbinen. Die Aktionäre begrüßen das und haben die Aktie auf einen Rekordstand getrieben. Seine Zahlen für das zweite Quartal präsentiert GE am 22. Juli.
Performance seit 19. Mai 2015: plus 17,95 Prozent
Das Pharmaunternehmen Johnson & Johnson gehört zu den ganz wenigen Konzernen, deren Kreditwürdigkeit mit der Bestnote „AAA“ bewertet wird. Die Aktie notiert auf Rekordniveau und doppelt so hoch wie noch vor fünf Jahren. Die Analysten der Ratingagentur Fitch glauben auch an den langfristigen Geschäftserfolg. Seine Zahlen für das zweite Quartal präsentiert Johnson & Johnson am 19. Juli.
Performance seit 19. Mai 2015: plus 18,2 Prozent
Die Baumarktkette Home Depot gehört zu den Top-Werten im Dow Jones. Im ersten Quartal (bis Ende April) hatte das Unternehmen einen Umsatz von 22,7 Milliarden Dollar gemeldet, fast neun Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Seine Geschäftszahlen für das zweite Quartal legt der Konzern am 16. August vor.
Performance seit 19. Mai 2015: plus 20,03 Prozent
Die Fast-Food-Kette McDonald's ist der beste Wert im Dow Jones seit dem letzten Rekordstand des Index vor mehr als einem Jahr. Das Unternehmen baut derzeit unter anderem sein Konzept und gliedert 4000 selbst betriebene Filialen in Franchise-Unternehmen aus. Seine Geschäftszahlen für das zweite Quartal legt der Konzern am 26. Juli vor.
Performance seit 19. Mai 2015: plus 21,4 Prozent
Jetzt weiterlesen
Erhalten Sie Zugriff zu diesem und jedem weiteren Artikel im
Web und in unserer App für 4 Wochen kostenlos.
Weiter
Jetzt weiterlesen
Erhalten Sie Zugriff zu diesem und jedem weiteren Artikel im
Web und in unserer App.
Weiter