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Börse FrankfurtDax schließt über 9700 Punkten
Ein Milliardenverlust bei der Deutschen Bank hat den Dax ins Minus gedrückt. Er schloss knapp über 9700 Punkten. Aus Furcht vor ähnlich schwachen Zahlen der Mitbewerber trennten sich Anleger auch von anderen Finanzwerten.
20.01.2014Update: 20.01.2014 - 17:52 Uhr
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Die Milliardenverluste bei der Deutschen Bank sorgte am Montag für schlechte Stimmung an der Frankfurter Börse.
Frankfurt Eine enttäuschende Jahresbilanz der Deutschen Bank und schwache Konjunkturdaten aus China haben dem deutschen Aktienmarkt den Start in die Woche vermiest. Vor allem bei den Finanzwerten gab es deutliche Verluste. Am Schluss verlor der deutsche Leitindex Dax 0,28 Prozent auf 9715 Punkte. Nach den Rekorden der jüngsten Zeit habe die schwache Bilanz der größten deutschen Bank den Anlegern einen willkommenen Grund geliefert, etwas durchzuatmen, sagte Marktstratege Christian Henke vom Broker IG. Der MDax sank um 0,16 Prozent auf 16.919 Punkte, der TecDax gab um 0,26 Prozent auf 1249 Punkte nach.
Diese Aktien reiten den Bullen
Air Berlin: beflügelt von der Aussicht auf weniger Regulierung
Die vergangene Woche war die Woche der Airline-Aktien. Der Grund: das neue „nationale Luftverkehrskonzept“, auf das sich Bund und Länder verständigt haben und das diese Woche publik wurde. Das Eckpapier stellt einen Plan vor, wie sich die Wettbewerbsfähigkeit der Branche nachhaltig stärken lässt. Einer der Punkte: die Aufhebung des Nachtflugverbots für „Flughäfen von besonderer nationaler Bedeutung“. Dass es der Airline ebenfalls in dieser Woche gelungen war, über eine Aufstockung der Anleihen weitere 75 Millionen Euro am Kapitalmarkt einzusammeln, könnte den Kurs weiter getrieben haben.Insgesamt hat Deutschlands Airline Nummer zwei in dieser Woche sogar mehr profitiert als Branchenprimus Lufthansa.
Kursentwicklung 1 Woche: + 19,79 Prozent
Lufthansa:
Dass das Nachtflugverbot in einigen Flughafen künftig doch fallen könnte, hat auch der Aktie Deutschen Lufthansa in dieser Woche gehörigen Auftrieb verliehen.Zwar müssen Bund und Länder erst noch gemeinsam festlegen, welche Flughäfen „von besonderer nationaler Bedeutung“ sein werden. Recht wahrscheinlich aber werden im Passagierbereich die Flughäfen Frankfurt und München den neuen Status erhalten, für Lufthansa die wichtigsten Drehkreuze. Die Aktie war der Dax-Gewinner der Woche.
Kursentwicklung 1 Woche: + 15,5 Prozent
K+S: Doch kein Preiskampf?
Der Düngemittelkonzern K+S war im vergangenen Jahr der größte Verlierer im Dax. Jetzt legt die Aktie rasant zu – ein Plus von rund 13 Prozent in einer Woche. Anleger spekulieren darauf, dass sich die Branche einen Preiskampf, mit dem die Konkurrenz aus Russland gedroht hatte, doch noch abwenden kann.
Der Optimismus für ein Aufleben der zerbrochenen Kali-Vertriebsallianz in Russland dominiere derzeit die Aktienkurse von Düngemittelproduzenten wie K+S, schrieb Analyst Paul Walsh Morgan Stanley. Er schließt sich dem neuen Optimismus jedoch nicht an. Der Markt bleibe schwierig und die Preise für Kali unter Druck. Die Bewertung der K+S-Aktie sowie die Markterwartungen seien zu hoch, meint der Analyst.
Kursentwicklung eine Woche: + 12,8 Prozent
SMA Solar: Ein Lob von der Deutschen Bank
Eine Kaufempfehlung der Deutschen Bank hat die Aktie von SMA Solar kräftig angeschoben. Die Aktie verteuerte sich um mehr als zehn Prozent auf den höchsten Stand seit Anfang Dezember. Sie war der mit Abstand stärkste Wert im TecDax. SMA sollte in der Lage sein, außerhalb von Europa zu wachsen, hieß es in dem Kommentar. Von diesem Jahr an sei eine moderate Erholung bei den Umsätzen zu erwarten, prognostizierten die Analysten.
Kursentwicklung 1 Woche: + 11,5 Prozent
RWE: Ein günstiges Urteil
Auch der Stromkonzern RWE gehörte zu den großen Verlierern im Jahr 2013. Das neue Jahr fängt dagegen gut an. In der vergangenen Woche ging es um zehn Prozent nach oben. Ein Gerichtsurteil im Zusammenhang mit dem Atomausstieg fiel für den Konzern günstig aus. Das Bundesverwaltungsgericht urteilte, dass die Abschaltung des Kraftwerks Biblis nach der Katastrophe in Fukushima 2011 rechtswidrig war.
Juristische Erfolge wie jetzt im Falle von Biblis seien zwar tendenziell positiv für den Versorger, schrieb Analyst Werner Eisenmann von der DZ Bank in einer Studie. Doch selbst hohe, einmalige Schadenersatzzahlungen könnten die Folgen der Energiewende nicht rückgängig machen. Denn an den niedrigeren Preisen an den Strombörsen ändere sich dadurch nichts.
Kursentwicklung eine Woche: + 10,4 Prozent
Deutsche Bank: Lobbyerfolg treibt den Kurs
Gute Nachrichten für die Bankenbranche kamen in dieser Woche aus Basel: Die Regulierer hatten am Wochenende dem Drängen der großen Institute nachgegeben, und sich darauf verständigt, den Banken bei der Schuldenbremse ein wenig mehr Spielraum zu lassen. Im Detail verlangen die Aufseher zwar weiterhin, dass das Eigenkapital der Banken mindestens drei Prozent ihrer bilanzierten Vermögenswerte beträgt (sogenannte Leverage Ratio). Doch können nun Derivate, etwa zur Absicherung von Zins- und Währungsrisiken, mit gleicher Laufzeit und gleichem Adressaten verrechnet werden. So wird die Bilanz kürzer – und mit weniger Eigenkapital kann die gleiche Quote erreicht werden. Besonders große Institute profitieren von den laxeren Vorgaben.
Kursentwicklung 1 Woche: + 9,4 Prozent
Beiersdorf: Besser als die Konkurrenz
Beiersdorf hat den Umsatz im abgelaufenen Jahr gesteigert. Die Erlöse seien organisch um 7,2 Prozent auf 6,14 Milliarden Euro geklettert, teilte der Hamburger Kosmetikhersteller mit. Analysten hatten im Schnitt mit einem Umsatz von 6,19 Milliarden Euro gerechnet. Allerdings: Der starke Euro bremste das Wachstum. Durch Währungseffekte blieb daher nur ein kleines Plus von 1,7 Prozent.
Besonders positiv an den starken Kennziffern sei, dass der Konsumgüterkonzern seine Wettbewerber im Kosmetiksegment weiterhin übertrumpfe, schrieb Analyst Andreas Riemann von der Commerzbank. Allerdings schwinde nach der zuletzt starken Kursentwicklung das Aufwärtspotenzial der Aktie. Er beließ die Einstufung auf „Kaufen“ mit einem Kursziel von 77 Euro.
Kursentwicklung eine Woche: + 5,5 Prozent
Die chinesische Wirtschaft ist im vierten Quartal mit 7,7 Prozent langsamer gewachsen als in den drei Monaten zuvor. Volkswirte sagten daraufhin eine weitere Abkühlung der weltweit zweitgrößten Volkswirtschaft voraus.
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