Börse New York: Aktien von China-YouTube schnellen in die Höhe
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Börse New YorkAktien von China-YouTube schnellen in die Höhe
An der Wall Street überwiegen die Optimisten: Trotz gemischter Bilanzzahlen von General Electric und Honeywell haben die Anleger zugelangt. Auch Chinas YouTube-Pendant Youku Toudou ist gefragt.
New York Die US-Börsen haben am Freitag zu Handelsbeginn leicht zugelegt. Die jüngsten Quartalsbilanzen, unter anderem von Industrie-Schwergewichten wie General Electric (GE) und Honeywell hätten ein gemischtes Bild gezeichnet, sagten Marktteilnehmer. Dennoch überwogen zunächst die Optimisten. GE-Aktien legten 2,7 Prozent zu.
Der Dow-Jones-Index der Standardwerte trat bei 17.139 Punkten auf der Stelle. Der breiter gefasste S&P-500 kletterte um 0,2 Prozent auf 2027 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq stieg um 0,1 Prozent auf 4873 Punkte.
Stark gefragt waren die Aktien des chinesischen YouTube-Pendants Youku Tudou, die in New York um 23 Prozent in die Höhe schnellten. Der chinesische Online-Händler Alibaba hat ein Übernahmeangebot für die restlichen Papiere vorgelegt, die der Konzern noch nicht besitzt.
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Die VW-Opfer und China-Bezwinger
Die VW-Abgasskandal hat die Autobranche in Aufruhr versetzt. Auch die anderen Autowerte im Dax mussten zahlreiche Aktienverkäufe hinnehmen – obwohl Daimler und BMW jegliche Manipulationsvorwürfe von sich wiesen. „Wir halten uns grundsätzlich an die gesetzlichen Vorgaben und haben keinerlei Manipulationen an unseren Fahrzeugen vorgenommen“, sagte Daimler-Chef Diester Zetsche der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“. Bei Mercedes-Benz gebe es darüber hinaus keine Funktion, die die Wirksamkeit der Abgasnachbehandlung unzulässig einschränke. Zugleich betonte der Konzernchef auf die Frage, ob alle Autohersteller Betrüger sind: „Klare Antwort: Nein!“. Die Aktien gaben dennoch nach. Daimler verlor über zwölf Prozent, BMW knapp acht Prozent.
Kursentwicklung (ein Monat*): - 12,2 Prozent
*vom 1. bis zum 30. September 2015
Am Monatsende die Überraschung. Der Ölkonzern Royal Dutch Shell gibt die Suche nach Öl vor der Küste Alaskas vorerst auf. Als Gründe wurden die zu geringen Öl- und Gas-Mengen sowie hohe Kosten und unwägbare Umweltauflagen genannt. Shell hat bisher rund sieben Milliarden Dollar für Bohrungen in der Arktis investiert. Doch der gesunkene Ölpreis macht es für die Ölkonzerne zunehmend unattraktiver, neue Gebiete zu erschließen. Ölmultis wie Royal Dutch Shell steuern mit Einsparungen gegen. Den Abbau von Arbeitsplätzen oder Investitionskürzungen hatten zuletzt neben Shell auch, BPauch Totalund Chevronangekündigt. Allein Shell will 6500 seiner knapp 100.000 Jobs streichen, im vergangenen Quartal war der Nettogewinn um 37 Prozent eingebrochen.
Kursentwicklung: - 12,6 Prozent
Der VW-Skandal hat auch die Zulieferer erfasst. Leoni-Aktien mussten im September Verluste von fast 16 Prozent hinnehmen. Zuletzt hatte der Zulieferer zudem seine Prognose für 2016 gesenkt. Verantwortlich dafür ist der Verkauf seines chinesischen Bordnetz-Werk, das nun nicht mehr in die Bilanz von Leoni einfließt. Der Umsatz werde statt der bisher angekündigten fünf Milliarden Euro lediglich bei rund 4,8 Milliarden Euro liegen. Die Rendite (Ebit-Marge) soll weiter sieben Prozent betragen. Leoni setzt darauf, dass der Deal langfristig für Schub sorgt.
Kursentwicklung: - 15,9 Prozent
Caterpillar ist einer der größten Bergbaumaschinenkonzerne der Welt. Dementsprechend hart trifft das Unternehmen auch der Rohstoffpreisverfall. Denn Minenbetreiber fragen aufgrund der gesunkenen Kupfer-, Eisenerz-, Stahl-, Diamanten- und Goldpreise weniger Maschinen nach. Zuletzt musste Caterpillar sogar seine Prognose für 2016 nach unten korrigieren. Im nächsten Jahr rechnet das Unternehmen mit einem Umsatzrückgang von fünf Prozent. Caterpillar will dem mit der Streichung von 10.000 Arbeitsplätzen bis 2018 entgegenwirken. Analysten bleiben jedoch skeptisch. JP Morgan senkte das Kursziel von 78 auf 76 Dollar. Citi Research geht noch weiter. Sie senkten ihre Prognose von 85 auf 70 Dollar.
Kursentwicklung: - 16,0 Prozent
Der Gewinneinbruch bei Hella kam wegen des VW-Skandals zu einem denkbar ungünstigen Zeitpunkt. Innerhalb eines Tages rauschten die Papiere des Autozulieferers, der erst im November 2014 sein Börsendebüt hinlegte, in der Spitze um 16,2 Prozent ins Minus. Wegen des Ausfalls eines chinesischen Lieferanten fiel der operative Gewinn (Ebit) nach vorläufigen Zahlen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 27 Prozent auf 69 Millionen Euro.
Kursentwicklung: - 16,5 Prozent
Der September war ein schlechter Monat für die Autobauer. Neben den Sorgen um Chinas Konjunkturschwäche kam der VW-Abgasskandal erschwerend hinzu. Das japanische Analysehaus Nomura hat das Kursziel für Peugeot deswegen von 17 auf 16 Euro gesenkt und die Einstufung auf „neutral“ belassen. Die rückläufigen Autoverkäufe in China seien in den Branchenwerten inzwischen eingepreist, eventuell aber nicht die sinkenden Margen, schrieb Analyst Raghav Gupta-Chaudhary in einer Studie. Die Ergebnisse des französischen Autobauers Peugeot hingen im Sektorvergleich am stärksten von China ab. Aber auch Renault kam im abgelaufenen Monat unter die Räder. Die Aktien verloren 17,3 Prozent.
Kursentwicklung: - 20,4 Prozent
Der staatliche Energiekonzern EDF plant Investitionen in erneuerbare Energien außerhalb Europas. Bisher beschränken fünf Prozent des Gesamtinvestitionsvolumens auf Länder außerhalb Europas. „Bis 2030 wollen wir unsere Präsenz in drei bis fünf Ländern außerhalb Europas in den Bereichen Solar- und Windenergie ausbauen“, sagte EDF-Chef Jean-Bernard Levy. Die Aktionäre scheinen vor dieser Idee nicht wirklich überzeugt zu sein. Die Aktien gehörten im September zu den schwächsten Werten.
Kursentwicklung: - 21,2 Prozent
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