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Börse SchanghaiRegierung will strengere Regeln
Nach den Turbulenzen der vergangenen Wochen will die chinesische Regierung stärker durchgreifen und die Märkte stärker regulieren. Im Montagshandel schwankten in Schanghai die Kurse und belasteten die Börsen in Fernost.
07.09.2015 - 07:22 Uhr
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Chinesischer Drache
In den vergangenen Wochen ist der chinesische Aktienmarkt massiv eingebrochen. Aktuell stabilisiert er sich.
Schanghai/Peking Chinas Börsenregulierer wollen die Aufsicht über die Märkte verschärfen. „Die Regierung wird normalerweise nicht eingreifen. Aber wenn es zu ernsten, abnormalen Fluktuationen an den Märkten kommt, kann die Regierung nicht einfach daneben sitzen”, erklärte die Aufsichtsbehörde CSRC am späten Sonntagabend. Stattdessen müsse die Regierung rechtzeitig entschiedene Maßnahmen zur Stabilisierung der Märkte ergreifen. Die Rede war von einem System, das den Handel bei erheblichen Kurseinbrüchen stoppen würde.
In der Mitteilung hieß es zudem, die Märkte seien stabiler als zuletzt. Die chinesischen Börsen sind seit Mitte Juni um etwa 40 Prozent eingebrochen. Im Montagshandel – die chinesischen Börsen öffneten in dieser Woche zum ersten Mal nach einer Feiertagspause wieder – war von der beschworenen Stabilität allerdings wenig zu spüren. Der Börsenhandel in China hat sich schwankend gezeigt. Nach anfänglichen Gewinnen drehten die wichtigsten Indizes im Laufe des Montags ins Minus, wenig später tendierten sie zum Teil wieder etwas fester.
Diese Dax-Titel steckten den China-Schock am besten weg
Der Deutsche Aktienindex steckt inmitten einer turbulenten Woche. In Frankfurt folgte einem heftigen Absturz auf ein Jahrestief am Montag eine direkte Kehrtwende. Zeitweise hatte der Dax die größten Verluste seit Jahren verbucht.
Am Donnerstag steht der deutsche Leitindex im Vergleich zum Schlusskurs vom Freitag etwa 1,7 Prozent fester da. Dabei entwickelten sich die Einzeltitel sehr unterschiedlich.
Welche Werte dem China-Schock von Montag ein Schnippchen schlugen, zeigen die folgenden Seiten.
Der knappe Sprung in die Top Ten gelang Bayer. Das Pharma-Unternehmen stand am späten Donnerstagnachmittag 2,2 Prozent fester als zum Wochenende. Größtes anstehendes Projekt des Konzerns aus dem Bergischen Land ist die Abspaltung der Kunststoffsparte, die bisher unter dem Namen Bayer Material Science firmierte und als Covestro noch dieses Jahr an die Börse soll.
Generell konnte die Fahrzeugbranche auf Wochenfrist mit am meisten überzeugen. Das liegt aber vor allem daran, dass diese bisher unter allen Dax-Titeln am meisten unter den Druck aus dem Reich der Mitte geraten waren. Schon bei der überraschenden Yuan-Abwertung vor zweieinhalb Wochen, die den China-Schock überhaupt erst losgetreten hatte – abgesehen von den schon vorher auftretenden Turbulenzen an den überhitzten chinesischen Wertpapierbörsen – hatte es die Autowerte am kältesten erwischt. Nun konnte Volkswagen 2,7 Prozent zulegen.
Der weltgrößte Chemiekonzern verbucht in der laufenden Woche ein Plus von drei Prozent. Aus Angst vor der sinkenden Nachfrage in den Schwellenländern war BASF unter Druck geraten.
Der zweite Autobauer im Bunde, Daimler, konnte 3,3 Prozent an Boden gut machen. Die Mercedes-Mutter lief jüngst auch dank einer Heraufstufung durch UBS-Banker besser. Auf Jahressicht kehrte Daimler damit zurück ins Plus, anders als BMW und Volkswagen , die mit einem Minus von zehn beziehungsweise knapp acht Prozent ein rotes Jahr fahren.
Seinen Platz unter den besten zehn Blue-Chips der Bundesrepublik in dieser extremen Woche, in der der Dax innerhalb eines Tages zeitweise knapp acht Prozent einbrach, sicherte sich Merck mit einem Aufschlag von 3,3 Prozent. Dank einer Kaufempfehlung durch die Berenberg Bank schaffte der Pharmakonzern den Sprung auf die Kaufblöcke der Händler.
Die krisengebeutelte Lufthansa – seit Jahresanfang verlor die Airline ein Fünftel ihres Börsenwertes – legte im Vergleich zum Schlusskurs vom Freitag 3,5 Prozent zu.
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