Börsenaufsicht SEC US-Unternehmen müssen Lohngefälle veröffentlichen

Die Börsenaufsicht SEC verlangt künftig die Offenlegung der Gehaltskluft zwischen Firmenchefs und ihren Mitarbeitern. So soll der zunehmenden Lohnungleichheit in den USA entgegengewirkt werden.
Washington US-Konzerne müssen künftig die Gehaltskluft zwischen ihrem Chef und dem Rest der Belegschaft veröffentlichen. Die Börsenaufsicht SEC beschloss am Mittwoch, eine entsprechende gesetzliche Regelung aus dem Jahr 2010 umzusetzen. Die betroffenen Firmen müssen ab 2017 den Mittelwert (Median) der Angestelltenlöhne bestimmen und mit dem Chefgehalt vergleichen. Die Informationen müssen Investoren zugänglich gemacht werden. Betroffen sind große und mittelgroße börsennotierte Unternehmen.
Hintergrund der neuen Regeln ist die Sorge vor einer wachsenden Lohnungleichheit in den USA. Allerdings sind sie sogar in der SEC selbst umstritten. Während Demokraten dafür werben, laufen Republikaner und Wirtschaftsverbände Sturm. Nach ihrer Ansicht bringen die Regeln zu hohe Kosten mit sich. Außerdem hätten die Angaben über die Gehälter nichts mit der finanziellen Lage einer Firma zu tun und könnten Investoren in die Irre führen. Gewerkschafter hatten hingegen beklagt, dass die SEC die Vorschriften nicht schnell genug umsetze.
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