Benachrichtigung aktivieren Dürfen wir Sie in Ihrem Browser über die wichtigsten Nachrichten des Handelsblatts informieren? Sie erhalten 2-5 Meldungen pro Tag.
Fast geschafft Erlauben Sie handelsblatt.com Ihnen Benachrichtigungen zu schicken. Dies können Sie in der Meldung Ihres Browsers bestätigen.
Benachrichtigungen erfolgreich aktiviert Wir halten Sie ab sofort über die wichtigsten Nachrichten des Handelsblatts auf dem Laufenden. Sie erhalten 2-5 Meldungen pro Tag.
Jetzt Aktivieren
Nein, danke

Dow Jones, Nasdaq, S&P 500 Schwung erlahmt nach Rekordjagd an der Wall Street – Stimmung der US-Verbraucher so schlecht wie seit 2011 nicht mehr

US-Anleger bleiben in Kauflaune. Dow Jones und S&P 500 steigen auf neue Bestmarken. Anleger verdrängen offenbar alle schlechten Nachrichten.
13.08.2021 Update: 14.08.2021 - 09:21 Uhr Kommentieren
Das Straßenschild vor der New Yorker Börse. Quelle: Reuters
Wall Street

Das Straßenschild vor der New Yorker Börse.

(Foto: Reuters)

Frankfurt, New York Zwar ging die Rekordjagd an den US-Börsen am Freitag weiter, ist zum Handelsschluss jedoch etwas ins Stocken gekommen. Nachdem der Dow-Jones-Index der Standardwerte in New York im Handelsverlauf am Freitag auf die neue Bestmarke von 35.610 Punkten kam, schloss er 0,04 Prozent im Plus bei 35.515 Punkten und verzeichnete auf Wochensicht einen Gewinn von 0,87 Prozent.

Für den S&P 500 ging es am Freitag um 0,16 Prozent auf 4468 Punkte nach oben. Der technologielastige Nasdaq 100 stieg um 0,32 Prozent auf 15.136 Punkte. Er ist von einem Höchststand noch etwas entfernt.

Generell sorgt die Aussicht auf eine unverändert sehr lockere Geldpolitik zur Stützung der Konjunktur weiterhin für eine gute Stimmung am Aktienmarkt. Als Antrieb hinzu kommen überwiegend erfreuliche Unternehmenszahlen. Die zuletzt immer wieder aufgeflackerten Corona-Sorgen sowie die Furcht vor einem starken Preisanstieg hingegen sind zuletzt in den Hintergrund gerückt.

Die Stimmung der US-Konsumenten trübte sich auch wegen der hohen Inflation so stark ein wie seit Dezember 2011 nicht mehr. Das entsprechende Barometer sank im August auf 70,2 Zähler von 81,2 im Juli, wie die Universität Michigan mitteilte. Ökonomen hingegen hatten mit einer Stagnation gerechnet. In den vergangenen 50 Jahren gab es nur zwei stärkere Rückgänge.

Die US-Exporteure hoben ihre Preise im Juli kräftig an. Die Ausfuhrpreise stiegen um 17,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat, wie das Arbeitsministerium mitteilte. Besonders landwirtschaftliche Produkte, Lebensmittel und Industriebedarf verteuerten sich deutlich. Allerdings waren die Preise ein Jahr zuvor wegen der Corona-Pandemie deutlich zurückgegangen.

Die Inflation in den USA ist wie in vielen anderen Regionen der Welt zuletzt kräftig gestiegen – etwa wegen Lieferengpässen und als Folge der Coronakrise. Waren und Dienstleistungen kosteten im Juli erneut 5,4 Prozent mehr als im Vorjahresmonat. Einen ähnlich hohen Wert gab es zuletzt im August 2008.

US-Börsenexperte Koch: „Die Kursziele für Disney werden auf breiter Front angehoben“

Blick auf weitere Einzelwerte

Walt Disney: Zu der guten Stimmung am Freitag trugen unter anderem Walt Disney bei. Der eigene Streamingdienst und trotz Corona-Krise gut besuchte Freizeitparks hievten den Unterhaltungskonzern wieder in die Gewinnzone. Die Disney-Aktie legte zwei Prozent zu.

Airbnb: Steigende Fälle der Virusvariante Delta machen Airbnb zu schaffen. Das könne die Buchungen des Online-Marktplatzes für Unterkünfte im laufenden Quartal beeinträchtigen, teilte das Unternehmen mit. Die Aktien büßten 3,9 Prozent ein. Später notierten sie kaum verändert zum Vortageskurs.

Doordash: Der Essenslieferdienst meldete für das zweite Jahresquartal einen Verlust von 30 Cents pro Aktie – mehr, als Analysten erwartet hatten. Die Expansion in Märkte wie Kanada und Australien hievte den Umsatz auf 1,2 Milliarden Dollar. Die Aktie verlor fast zwei Prozent auf 192 Dollar.

Tyson Foods: Aktien des Lebensmittelunternehmen gewannen am Freitag 2,6 Prozent auf 82 Dollar. Marken wie Tyson, Jimmy Dean oder Hillshire Farm gehören zu dem Unternehmen das seinen Markt vor allem auf Fleischprodukte konzentriert.

Ebay: Das E-Commerce-Unternehmen hatte am Donnerstag einen überraschend hohen Quartalsgewinn von 99 Cents pro Aktie gemeldet – die Aktionäre aber mit der Nachricht verschreckt, dass im laufenden Quartal mit niedrigeren Umsätzen zu rechnen sei. Die Papiere gaben zwischenzeitlich zwei Prozent nach. Am Freitag nun ein ganz anderes Bild: Die an der Technologiebörse Nasdaq notierten Aktien stiegen im Handelsverlauf um 6,6 Prozent auf 73 Dollar.

Mehr: Robinhood- und Reddit-Trader stürzen auf Optionen

  • rtr
  • dpa
  • Bloo
Startseite
Mehr zu: Dow Jones, Nasdaq, S&P 500 - Schwung erlahmt nach Rekordjagd an der Wall Street – Stimmung der US-Verbraucher so schlecht wie seit 2011 nicht mehr
0 Kommentare zu "Dow Jones, Nasdaq, S&P 500: Schwung erlahmt nach Rekordjagd an der Wall Street – Stimmung der US-Verbraucher so schlecht wie seit 2011 nicht mehr"

Das Kommentieren dieses Artikels wurde deaktiviert.

Zur Startseite
-0%1%2%3%4%5%6%7%8%9%10%11%12%13%14%15%16%17%18%19%20%21%22%23%24%25%26%27%28%29%30%31%32%33%34%35%36%37%38%39%40%41%42%43%44%45%46%47%48%49%50%51%52%53%54%55%56%57%58%59%60%61%62%63%64%65%66%67%68%69%70%71%72%73%74%75%76%77%78%79%80%81%82%83%84%85%86%87%88%89%90%91%92%93%94%95%96%97%98%99%100%