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Dow Jones, Nasdaq, S&P 500 US-Börsen kommen kaum vom Fleck – Ölpreis belastet

Börsianer fürchten neue Corona-Einschränkungen in Fernost. Auch der Inflationsbericht rückt in den Blick. Der Krypto-Papiere erhalten unterdessen Antrieb.
09.08.2021 Update: 09.08.2021 - 22:56 Uhr Kommentieren
Das Straßenschild vor der New Yorker Börse. Quelle: Reuters
Wall Street

Das Straßenschild vor der New Yorker Börse.

(Foto: Reuters)

Frankfurt, New York Die Furcht vor Corona nagt an der Kauflaune der US-Anleger. Der US-Standardwerteindex Dow Jones schloss am Montag 0,3 Prozent tiefer auf 35.101 Punkten. Der technologielastige Nasdaq rückte dagegen 0,2 Prozent auf 14.860 Punkte vor. Der breit gefasste S&P 500 büßte 0,1 Prozent auf 4432 Punkte ein.

Gebremst wurde die Kauflaune von den weiter steigenden Corona-Fallzahlen. „Auf die Stimmung drückt vor allem die Delta-Variante, und der Markt ist trotz des guten Arbeitsmarktberichts ein wenig vorsichtig“, sagte Thomas Hayes, Manager beim Wertpapierhaus Great Hill Capital.

Entscheidend ist nun, wie sich die Teuerungsraten entwickeln, zu denen am Mittwoch frische Daten kommen. In dem Zusammenhang liege der Blick auf dem Treffen führender Vertreter der US-Notenbank in Jackson Hole zum Monatsende. „Der Markt schaut darauf, ob die Fed ihren Ton ändert und möglicherweise darüber redet, früher das Tempo der Wertpapierkäufe zu drosseln“, sagte Hayes.

Die Börsianer warteten zudem auf die Verabschiedung des eine Billion Dollar schweren Infrastrukturgesetzes, über das am Dienstag abgestimmt werden könnte. Am Wochenende hatte das Paket Fortschritte im US-Senat gemacht.

Bei den Einzelwerten machten die rückläufigen Ölpreise den Energiefirmen zu schaffen. Die Aktien der Konzerne Exxon Mobil, Chevron, Halliburton und Schlumberger gaben bis zu 1,7 Prozent nach. Der Preis für leichtes US-Öl lag 2,1 Prozent im Minus, nachdem er im Handelsverlauf um bis zu 4,6 Prozent auf 65,15 Dollar zurückgegangen war. Steigende Corona-Infektionen vor allem in China schürten die Furcht vor neuen Restriktionen, welche die Nachfrage ausbremsen könnten.

Der Auftrieb bei Bitcoin und der Sprung über die Marke von 46.000 Dollar trieb dagegen Werte aus dem Kryptowährungssektor an. Die Papiere von Riot und Marathon stiegen um bis zu 8,2 Prozent. Die Titel der Kryptobörse Coinbase gewannen 8,6 Prozent.

Blick auf die Einzelwerte

Tesla: Die Papiere stiegen um rund zwei Prozent, nachdem die Analysten von Jefferies die Aktie von „Hold“ auf „Buy“ hochgestuft hatte. Die Gründe dafür sehen die Experten in einem effizienteren Kapitaleinsatz und einer verbesserten Fähigkeit der Autohersteller, die Gewinnmargen im Laufe der Zeit zu erhöhen.

Microsoft: Im Dow erklommen die Anteile von Microsoft ohne Nachrichten ein Rekordhoch bei 291,55 US-Dollar, gaben dann allerdings ihre Gewinne wieder vollständig ab. Mit minus 0,4 Prozent beendeten sie den Handel.

Moderna: Die Papiere des Impfstoffentwicklers schnellten um bis zu 17,2 Prozent nach oben auf ein Rekordhoch von 485,07 Dollar. Sie profitierten von den Quartalszahlen des Rivalen Biontech: Die Mainzer hoben ihre Prognose für den Umsatz mit dem Impfstoff an und stellten Erlöse von knapp 16 Milliarden Euro in Aussicht. Die Biontech-Papiere sprangen fast 15 Prozent in die Höhe.

Tyson Foods: Die Aktien kletterten um 5,3 Prozent nach oben. Der Rind- und Geflügelfleischproduzent übertraf die Quartalsschätzungen, unterstützt durch die Wiedereröffnung der Restaurants nach der Pandemie.

Börsenexperte Koch: „Chinas Wachstum leidet unter Covid-Einschränkungen“

Berkshire Hathaway: Die Beteiligungsgesellschaft von Warren Buffett hatte einen Gewinnanstieg von sieben Prozent für das zweite Quartal gemeldet. Deshalb stiegen die Aktien um 0,3 Prozent. Die Ergebnisse von Berkshire wurden durch einen Aufschwung in allen Geschäftsbereichen, einschließlich der Eisenbahn- und Energieunternehmen, unterstützt.

Dollar Tree: Der Discounter wurde von der Deutschen Bank von „Kaufen“ auf „Halten“ herabgestuft, da die Bank glaubt, dass die gestiegenen Fracht- und Arbeitskosten die Gewinne belasten. Dollar Tree verlor 0,6 Prozent.

Carlyle: Ansonsten standen noch die Papiere von Carlyle im Blick, die um 1,2 Prozent nachgaben. Der US-Finanzinvestor will den Münchner Verkehrstechnikspezialisten Schaltbau übernehmen. Ziel sei eine strategische Partnerschaft zur Unterstützung der Wachstums- und Investitionsstrategie von Schaltbau, hieß es. Carlyle kündigte ein Angebot von 53,50 Euro je Aktie an, was 32 Prozent über dem Schlusskurs der Schaltbau-Aktie vom Freitag lag.

Außerdem will Carlyle den britischen Inhalator-Spezialisten Vectura kaufen, der auch vom Tabakkonzern Philip Morris umworben wird. In dem Übernahmerennen legte nun zuletzt Philip Morris (-0,01 Prozent) nach und übertrumpfte die jüngste Offerte von Carlyle. Die zuständige britische Regulierungsbehörde entschied, dass eine formelle Auktion darüber entscheiden soll, wer den Zuschlag erhält. Das entsprechende Verfahren beginnt an diesem Dienstag.

Mehr: Wie Superreiche ihr Geld investieren

  • rtr
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