Dow Jones, Nasdaq, S&P 500 US-Börsen schließen uneinheitlich – Neue Studie lässt Moderna-Aktie deutlich steigen

In der berühmten Straße befindet sich der Sitz der New York Stock Exchange.
Düsseldorf Die US-Börsen haben am Mittwoch uneinheitlich geschlossen. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte ging 0,2 Prozent höher auf 33.730 Punkten aus dem Handel. Der technologielastige Nasdaq gab rund ein Prozent auf 13.857 Punkte nach. Der breit gefasste S&P 500 büßte 0,4 Prozent auf 4124 Punkte ein.
Die Aktien von Goldman Sachs kletterten um 2,3 Prozent, nachdem die Bank die Erwartungen der Analysten mit einem Rekord-Nettogewinn und -Einnahmen für das erste Quartal übertraf. Grund war die starke Performance der Aktienhandels- und Investmentbanking-Einheiten des Unternehmens.
JP Morgan übertraf die Schätzungen der Analysten sowohl beim Umsatz als auch beim Gewinn. Dennoch gaben die Papiere 1,9 Prozent nach. Wells Fargo meldete ebenfalls über den Erwartungen liegende Gewinne und Umsätze für das erste Quartal. Die Aktie zog mehr als fünf Prozent an.
„Die erste Welle der Ergebnisse der großen Banken für das erste Quartal sieht genauso stark aus, wie die meisten Analysten erwartet hatten – sogar noch stärker“, sagte JJ Kinahan, Chef-Marktstratege bei TD Ameritrade. „Es ist möglich, dass wir uns in einem starken Markt befinden, der schlechte Nachrichten verzeiht“.
Erfolgreicher Coinbase-Börsengang
Das Börsendebüt von Coinbase ist geglückt: Die Aktie der Kryptobörse ist zum Start an der Nasdaq deutlich gestiegen, der erste Kurs lag am Mittwoch bei 381 Dollar. Gut 55 Prozent über dem Referenzpreis von 250 Dollar, der am Vorabend festgelegt worden war. Innerhalb von zwei Minuten schoss die Aktie auf über 400 Dollar nach oben. Doch das Papier verlor später und schloss mit 328 Dollar deutlich unter dem Startwert.
Das 2012 gegründete Start-up hat zum Ziel, Kryptowährungen massentauglich zu machen. Es ist der größte US-Handelsplatz für Bitcoin und andere Kryptowährungen und gehört zu den großen Gewinnern des anhaltenden Kryptobooms.
Blick auf weitere Einzelwerte
Bed Bath & Beyond: Die Aktien des Einzelhändlers fielen im Handelsverlauf um zwölf Prozent. Der Nettoumsatz im vierten Quartal ist um etwa 16 Prozent gesunken. In diesem Zeitraum verdiente das Unternehmen bereinigt 40 Cents pro Aktie bei einem Umsatz von 2,62 Milliarden Dollar. Analysten hatten mit 31 Cents pro Aktie und einem Umsatz von 2,63 Milliarden Dollar gerechnet.
Jetblue Airways: Die Aktie stiegen um 0,3 Prozent, nachdem JP Morgan die Aktie von „untergewichten“ auf „übergewichten“ hochgestuft hatte. Das Geldhaus erwartet, dass sich die Fluggesellschaft weiterhin auf die Kostenkontrolle im Zuge der Pandemie konzentrieren wird, und stellte fest, dass die aktuelle Bewertung attraktiv sei. JP Morgan stufte auch Spirit Airlines (SAVE) von „untergewichten“ auf „übergewichten“ hoch, während sie ihre Bewertung für Southwest auf „neutral“ anhob.
Moderna: Die Papiere kletterten im Handelsverlauf um knapp sieben Prozent. Neue Daten haben nach Unternehmensangaben gezeigt, dass der Corona-Impfstoff sechs Monate nach der zweiten Impfung zu mehr als 90 Prozent wirksam ist. Die Daten basierten auf mehr als 900 Fällen.
Discovery: Die Aktien des Medienunternehmens rutschten um fünf Prozent ab. Laut CNBC dürfte die Credit Suisse weiterhin Discovery-Aktien im Zuge der Insolvenz von Archegos verkaufen. Bereits am gestrigen Dienstag soll die Bank 19 Millionen Aktien von Discovery verkauft haben.
Harley-Davidson: Die Aktien des Motorradherstellers stiegen zunächst um mehr als ein Prozent, schlossen dann aber im Minus. Die Bank of America empfahl die Aktien zu „kaufen“. Begründung: Die neue Strategie des Unternehmens wertet „eine ikonische globale Marke auf“.
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