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Dow Jones, Nasdaq, S&P 500 Wall Street schließt im Plus – Netflix-Aktie rutscht deutlich ab

Die Anleger in den USA sind optimistisch, das sich die Wirtschaft schnell erholt. Die Netflix-Aktie schließt nach schwachen Quartalszahlen um mehr als sieben Prozent im Minus.
21.04.2021 Update: 21.04.2021 - 23:06 Uhr Kommentieren
Blick in den Handelssaal der New York Stock Exchange. Quelle: dpa
Händler an der Börse New York

Blick in den Handelssaal der New York Stock Exchange.

(Foto: dpa)

Düsseldorf Nach dem jüngsten Kursrutsch nutzen einige Anleger die Gelegenheit zum Wiedereinstieg in den US-Aktienmarkt. Der Standardwerteindex Dow Jones schloss am Mittwoch 0,9 Prozent höher auf 34.137 Punkten. Der technologielastige Nasdaq rückte 1,2 Prozent auf 13.950 Punkte vor. Der breit gefasste S&P 500 legte 0,9 Prozent auf 4173 Punkte zu. Die steigenden Coronavirus-Fallzahlen in einigen Weltregionen bereiteten Investoren zwar Sorgen, sagte Derek Halpenny, Chef-Analyst der Bank Mitsubishi UFJ. An einer kraftvollen Erholung der Wirtschaft von den Pandemie-Folgen zweifle aber niemand.

Unterdessen spekulierten Rohöl-Anleger auf eine sinkende Nachfrage wegen der drohenden Verschärfung der Corona-Restriktionen in Indien. Die US-Sorte WTI verbilligte sich um 2,5 Prozent auf 61,07 Dollar je Barrel (159 Liter). „Indien zählt mit circa 4,5 Millionen Barrel pro Tag zu den weltweit führenden Ölimporteuren“, sagte Commerzbank-Analyst Carsten Fritsch. Einige Investoren nahmen daher wieder Kurs auf „sichere Häfen“. So gewann die „Antikrisen-Währung“ Gold 0,9 Prozent auf 1793 Dollar je Feinunze (31,1 Gramm).

Blick auf die Einzelwerte

Netflix: Zu den größten Verlierern zählten Netflix mit einem Kursminus von mehr als sieben Prozent. Der Netto-Kundenzuwachs der Online-Videothek fiel im abgelaufenen Quartal mit etwa vier Millionen rund ein Drittel geringer aus als erwartet. Die Prognosen seien recht optimistisch gewesen, sagte Anlagestratege Michael Hewson vom Brokerhaus CMC Markets. Nach dem Boom im vergangenen Jahr komme ein langsameres Kundenwachstum nicht überraschend.

Verizon: Auch Verizon enttäuschte mit seinen Nutzerzahlen. Der Mobilfunker verlor 178.000 Kunden. Umsatz und Gewinn übertrafen die Analystenprognosen allerdings. Die Papiere gaben 0,4 Prozent nach.

Welbilt: Die Aktie von Welbilt sprang dagegen um 44 Prozent auf 22,58 Dollar in die Höhe. Konkurrent Middleby bietet 20,68 Dollar je Aktie oder insgesamt 2,9 Milliarden Dollar für den Großküchen-Ausrüster. Middleby-Titel stiegen um rund neun Prozent. Als Reaktion auf diese Fusionspläne drehten die Aktien des deutschen Rivalen Rational ins Plus und schlossen gut zwei Prozent höher.

Ocugen: Gefragt waren auch die Titel der Pharmafirma Ocugen, die sich um fast 18 Prozent verteuerten. Testergebnissen zufolge verhindert der Coronavirus-Impfstoff des Entwicklungspartners Bharat Biotech schwere Krankheitsverläufe zu 100 Prozent. Insgesamt liege die Wirksamkeit bei 78 Prozent.

IBM: Zuvorderst legten im Dow die Aktien von IBM zu. Mit plus 3,9 Prozent bauten die Papiere ihre Vortagesgewinne aus und profitierten damit weiterhin vom überzeugenden Quartalsbericht des IT-Urgesteins.

Coinbase: Um 2,8 Prozent abwärts ging es für Coinbase. Die Aktie der größten US-Handelsplattform für Krypto-Währungen wie Bitcoin, die vor einer Woche in den USA einen fulminanten Börsenstart hingelegt hatte, wird am Freitag in Deutschland von der Deutschen Börse wieder aus dem Handel genommen. Der Grund ist lediglich technischer Natur und Coinbase könnte das Problem beheben. Das Papier, dessen Referenzkurs von der Nasdaq einen Tag vor dem Börsengang auf 250 Dollar festgelegt worden war, hatte rasch bis knapp unter 430 US-Dollar zugelegt. Aktuell kostet es 311,92 Dollar.

UiPath: Dem in Rumänien gegründeten Unternehmen UiPath gelang in den USA der größte Börsengang eines Start-ups mit europäischen Wurzeln. Die Erstnotierung der Softwarefirma erfolgte zu einer Bewertung von 29 Milliarden Euro. Bei der jüngsten privaten Finanzierungsrunde wurde UiPath sogar mit 35 Milliarden Dollar bewertet. Auf das niedrigere Ziel bei der Marktkapitalisierung hat man sich mit den Banken wohl geeinigt, weil der Hype um die Clouddienste an den Börsen zuletzt nachgelassen hat. So war ein schneller Kursanstieg fast zu erwarten und trat auch ein: Binnen kurzer Zeit stieg die Aktie um 20 Prozent und schloss mit 23,2 Prozent im Plus.

Mehr: Nach dem Model-S-Crash in Texas: Wie geht es mit der Tesla-Aktie weiter?

  • rtr
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