Benachrichtigung aktivieren Dürfen wir Sie in Ihrem Browser über die wichtigsten Nachrichten des Handelsblatts informieren? Sie erhalten 2-5 Meldungen pro Tag.
Fast geschafft Erlauben Sie handelsblatt.com Ihnen Benachrichtigungen zu schicken. Dies können Sie in der Meldung Ihres Browsers bestätigen.
Benachrichtigungen erfolgreich aktiviert Wir halten Sie ab sofort über die wichtigsten Nachrichten des Handelsblatts auf dem Laufenden. Sie erhalten 2-5 Meldungen pro Tag.
Jetzt Aktivieren
Nein, danke

Dow Jones, Nasdaq, S&P 500 Wall Street schließt uneinheitlich – Nasdaq setzt Rekordjagd fort

Die Sorgen vor steigenden Zinsen sind nach der Rede von US-Notenbank-Chef Jerome Powell wieder abgeflaut. Davon profitieren vor allen Dingen die Technologieaktien.
23.06.2021 Update: 23.06.2021 - 22:57 Uhr Kommentieren
Blick in den Handelssaal der New York Stock Exchange. Quelle: dpa
Händler an der Börse New York

Blick in den Handelssaal der New York Stock Exchange.

(Foto: dpa)

New York Die US-Börsen haben am Mittwoch uneinheitlich geschlossen. Die Aussicht auf eine vorerst unverändert lockere US-Geldpolitik verhinderte größere Kursverluste an der Wall Street. Der US-Standardwerteindex Dow Jones ging 0,2 Prozent tiefer auf 33.874 Punkten aus dem Handel. Der technologielastige Nasdaq rückte dagegen 0,1 Prozent auf 14.271 Punkte vor und erzielte damit erneut eine Bestmarke. Der breit gefasste S&P 500 büßte 0,1 Prozent auf 4241 Punkte ein..

US-Notenbankchef Jerome Powell hatte bei einer Kongress-Anhörung am Dienstag bekräftigt, dass der aktuelle Preisdruck vorübergehend sei und die Fed Geduld bewahren werde. „Die Sorgen vor in absehbarer Zeit steigenden Zinsen flauen wieder ab“, sagte Analyst Jochen Stanzl vom Online-Broker CMC Markets. „Profiteur dieser Entwicklung sind einmal mehr die Technologieaktien.“ Eine steigende Inflation und höhere Zinsen entwerten Experten zufolge zukünftige Gewinne dieser wachstumsstarken Firmen.

Die US-Notenbank Federal Reserve (Fed) wird nach Einschätzung eines hochrangigen Notenbankers wohl Ende 2022 damit anfangen, die Leitzinsen zu erhöhen. Grund sei unter anderen die unerwartet kräftige Inflation, sagte der Chef der Fed-Filiale Atlanta, Raphael Bostic, Journalisten am Mittwoch.

Vor diesem Hintergrund kletterten die Aktien der Google-Mutter Alphabet, von Facebook und Microsoft jeweils auf Rekordhochs. Dabei gesellte sich Microsoft zeitweise zu Apple als zweiter US-Konzern mit einem Börsenwert von mehr als zwei Billionen Dollar. Am Dienstag hatte Microsoft diese Marke erstmalig vorübergehend übersprungen.

Unterdessen stieg der Preis für die US-Rohölsorte WTI zeitweise um fast zwei Prozent auf ein Drei-Jahres-Hoch von 74,25 Dollar je Barrel (159 Liter). Die Nachfrage übersteige weiterhin das Angebot, sagte Commerzbank-Analyst Eugen Weinberg. „Außerdem scheint eine baldige Rückkehr der iranischen Ölexporte auf den Markt nach dem Wahlsieg des konservativen Klerikers Ebrahim Raisi bei der Präsidentschaftswahl wieder weniger wahrscheinlich.“ Zusätzlichen Rückenwind erhielt der Ölpreis vom überraschend starken Rückgang der US-Lagerbestände.

Bei Bitcoin nutzten Schnäppchenjäger den jüngsten Kurseinbruch zum Einstieg. Die Cyber-Devise verteuerte sich zeitweise auf 33.595 Dollar, nachdem ihr Kurs am Dienstag auf bis zu 28.800 Dollar gefallen war. „Das Vertrauen der Investoren bleibt jedoch angeschlagen“, sagte Marktanalyst Milan Cutkovic vom Brokerhaus Axi.

Investoren griffen dennoch bei Werten aus dem Kryptowährungssektor und Unternehmen, die sich mit der Bitcoin & Co zugrundeliegenden Blockchain-Technologie befassen, wieder zu. So stiegen die Papiere von Coinbase, Riot, Marathon, und Silvergate an der Wall Street um bis zu drei Prozent. Die Titel des Elektroautobauers Tesla, der eine größere Summe in Bitcoin investiert hat, rückten 5,3 Prozent vor. Das Unternehmen hatte zuvor mitgeteilt, dass es eine solarbetriebene Ladestation mit Energiespeicherung vor Ort in Lhasa, der Hauptstadt der Autonomen Region Tibet, eröffnet habe. Das ist die erste Anlage dieser Art in China.

Blick auf weitere Einzelwerte

Glaxo Smithkline: Die Aktien des Arzneimittelherstellers stiegen um fast zwei Prozent. Das Unternehmen hatte seine Pläne zur Ausgliederung des Consumer Health Care-Geschäfts in ein separates Unternehmen vorgestellt bekannt gab. Glaxo wird letztendlich eine Zahlung von elf Milliarden von dem neuen Unternehmen erhalten.

McKesson: Der Pharmahändler prüft Insidern zufolge den Verkauf seines Europa-Geschäfts. Damit würde McKesson seinen Kauf der deutschen Celesio im Jahr 2014 wieder rückgängig machen, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf mit der Sache vertraute Personen. Anleger nahmen die Nachricht verhalten auf: Die Anteilscheine gaben um 0,7 Prozent nach.

Mehr: Anleger wollen lieber verkaufen als kaufen – Stimmung am Bitcoinmarkt ist komplett eingebrochen.

  • rtr
Startseite
Mehr zu: Dow Jones, Nasdaq, S&P 500 - Wall Street schließt uneinheitlich – Nasdaq setzt Rekordjagd fort
0 Kommentare zu "Dow Jones, Nasdaq, S&P 500: Wall Street schließt uneinheitlich – Nasdaq setzt Rekordjagd fort"

Das Kommentieren dieses Artikels wurde deaktiviert.

Zur Startseite
-0%1%2%3%4%5%6%7%8%9%10%11%12%13%14%15%16%17%18%19%20%21%22%23%24%25%26%27%28%29%30%31%32%33%34%35%36%37%38%39%40%41%42%43%44%45%46%47%48%49%50%51%52%53%54%55%56%57%58%59%60%61%62%63%64%65%66%67%68%69%70%71%72%73%74%75%76%77%78%79%80%81%82%83%84%85%86%87%88%89%90%91%92%93%94%95%96%97%98%99%100%