Benachrichtigung aktivieren Dürfen wir Sie in Ihrem Browser über die wichtigsten Nachrichten des Handelsblatts informieren? Sie erhalten 2-5 Meldungen pro Tag.
Fast geschafft Erlauben Sie handelsblatt.com Ihnen Benachrichtigungen zu schicken. Dies können Sie in der Meldung Ihres Browsers bestätigen.
Benachrichtigungen erfolgreich aktiviert Wir halten Sie ab sofort über die wichtigsten Nachrichten des Handelsblatts auf dem Laufenden. Sie erhalten 2-5 Meldungen pro Tag.
Jetzt Aktivieren
Nein, danke

Dow Jones, Nasdaq, S&P 500 Wall Street schließt uneinheitlich – Tech-Titel legen gegen den Trend der Vortage deutlich zu

Die großen US-Indizes steuern auf ihren vierten Quartalsgewinn in Folge zu. Zu den großen Gewinnern zählen am heutigen Mittwoch Marihuana-Aktien.
31.03.2021 - 23:00 Uhr Kommentieren
In der berühmten Straße befindet sich der Sitz der New York Stock Exchange. Quelle: dpa
Die New Yorker Börse an der Wall Street

In der berühmten Straße befindet sich der Sitz der New York Stock Exchange.

(Foto: dpa)

Düsseldorf Kurz vor Bekanntgabe von Details des billionenschweren Konjunkturprogramms von US-Präsident Joe Biden hat sich die Wall Street uneinheitlich präsentiert. Der US-Standardwerteindex Dow Jones schloss am Mittwoch 0,3 Prozent tiefer auf 32.981 Punkten. Der technologielastige Nasdaq, der in den vergangenen Tagen gegen den Trend verloren hatte, rückte dagegen 1,5 Prozent auf 13.246 Punkte vor. Der breit gefasste S&P 500 legte 0,4 Prozent auf ein Rekordhoch von 3972 Punkten zu.

Bidens Pläne zu Infrastruktur-Investitionen und die steigenden Anleihe-Renditen deuteten darauf hin, dass Investoren in den kommenden Wochen ihr Geld verstärkt in konjunkturabhängige Werte stecken werden, prognostizierte Peter Cardillo, Chef-Volkswirt des Vermögensberaters Spartan. Technologiewerte hatten wegen der pandemie-bedingt boomenden Nachfrage bei Online-Shopping und Homeoffice in den vergangenen Monaten überdurchschnittlich zugelegt.

Die großen Indizes an der Wall Street steuern auf ihren vierten Quartalsgewinn in Folge zu. Beispiellose Stimulierungsmaßnahmen und eine schnelle Einführung von Impfstoffen in den Vereinigten Staaten haben dem S&P 500 und dem Dow Jones in der vergangenen Woche geholfen, neue Rekordschlussstände zu erreichen.

Anders sieht die Situation beim Nasdaq-Index aus, der immer noch rund 7,5 Prozent von seinem Allzeithoch aus dem Monat Februar entfernt ist. Mit einem Plus von rund 1,2 Prozent in diesem Quartal liegt das Technologie-Börsenbarometer deutlich hinter den anderen Indizes zurück. In den vergangenen Monaten hatten Anleger wachstumsorientierte Aktien gegen unterbewertete konjunkturabhängige Papiere eingetauscht, die stärker von einer wirtschaftlichen Erholung profitieren dürften.

Auch die Rendite der zehnjährigen US-Staatsanleihen hat die Wachstumsaktien belastet. Wegen Spekulationen auf eine anziehende Inflation als Folge der Konjunkturhilfen und der Überwindung der Coronavirus-Krise blieb die Rendite der richtungweisenden zehnjährigen US-Staatsanleihen mit 1,726 Prozent auf Tuchfühlung mit ihrem 14-Monats-Hoch vom Dienstag.

Im Zuge der in Schwung gekommenen Corona-Impfkampagne in den USA haben die Unternehmen im März deutlich mehr Personal eingestellt. Unter dem Strich wurden laut einer Umfrage des Personaldienstleisters ADP in der Privatwirtschaft 517.000 Arbeitsplätze geschaffen. Für den am Karfreitag anstehenden Arbeitsmarktbericht der US-Regierung für März erwarten Experten einen Anstieg der Stellenzahl außerhalb der Landwirtschaft um 650.000.

Der Staat New York dürfte der 15. Staat in den USA werden, der den Gebrauch von Marihuana legalisiert. Das ließ die Marihuana-Aktien steigen: Tilray, Canopy Growth, Aphria und Aurora Cannabis legten alle zu. Größter Gewinner war Tilray mit einem Plus von bis zu mehr als sieben Prozent.

US-Börsenexperte Koch: So könnte sich das neue Infrastruktur-Paket auf die Wall Street auswirken

Blick auf weitere Einzelwerte

Blackberry: Die Aktien des Kommunikationssoftware-Unternehmens fielen nach den Quartalsergebnissen um mehr als neun Prozent. Blackberry erreichte mit einem bereinigten Quartalsgewinn von drei Cents pro Aktie die Schätzungen, aber der Umsatz blieb hinter den Prognosen zurück. Die Nachfrage nach der QNX-Care-Software des Unternehmens ließ nach.

Pfizer/Biontech: Nach Unternehmensangaben ist der von Pfizer und dem deutschen Partner Biontech hergestellte Impfstoff Covid-19 in einer Studie mit 12- bis 15-Jährigen zu 100 Prozent wirksam und gut verträglich. Angesichts dieser Ergebnisse erwartet Pfizer, dass die Behörden die Verwendung der Impfung für diese Altersgruppe genehmigen werden. Biontech-Aktien stiegen um 4,5 Prozent, während Pfizer um 0,3 Prozent zulegte.

Walgreens: Der Drogeriemarktbetreiber meldete einen Quartalsgewinn von 1,40 Dollar pro Aktie und übertraf damit die Konsensschätzung deutlich. Das Unternehmen hob außerdem seine Prognose für das Gesamtjahr an. Die Aktien von Walgreens stiegen um 3,6 Prozent. Für das Gesamtjahr stellte die Firma ein Gewinnwachstum im mittleren bis hohen statt unteren bis mittleren einstelligen Prozentbereich in Aussicht.

Harley-Davidson: Die Aktien des Motorradherstellers kletterten um knapp sieben Prozent, nachdem der Vermögensverwalter Baird die Aktie von „neutral“ auf „outperform“ hochgestuft hatte.

Apple: Die Schweizer Großbank UBS stufte Apple von „neutral“ auf „kaufen“ hoch. Die Analysten erwarten eine stabilere langfristige iPhone-Nachfrage und stärkere durchschnittliche Verkaufspreise. Apple-Titel stiegen um knapp zwei Prozent.

Applied Materials: Der Halbleiterhersteller wurde in einer neuen Studie vom Vermögensverwalter Bernstein mit „outperform“ eingestuft, was auf eine langfristig positive strukturelle Ausrichtung hindeutet. Applied Materials stiegen um 5,4 Prozent.

Microsoft: Neuigkeiten zu einem staatlichen Großauftrag für die US-Army verhalfen den Aktien von Microsoft zu einem Plus von 1,7 Prozent. Der Vertrag zur Herstellung spezieller Augmented-Reality-Brillen (AR) für das Militär, so genannter HoloLens, nehme Gestalt an, teilte der Software-Konzern mit. Bereits vor drei Jahren war der Deal bekannt gegeben worden. Inzwischen habe er einen Wert von insgesamt rund 22 Milliarden US-Dollar über zehn Jahre hinweg.

Mit Material von Reuters, dpa und Bloomberg.

Mehr: Banken halten bis Jahresende bis zu fast 16.000 Punkte im Dax für möglich

Startseite
Mehr zu: Dow Jones, Nasdaq, S&P 500 - Wall Street schließt uneinheitlich – Tech-Titel legen gegen den Trend der Vortage deutlich zu
0 Kommentare zu "Dow Jones, Nasdaq, S&P 500: Wall Street schließt uneinheitlich – Tech-Titel legen gegen den Trend der Vortage deutlich zu"

Das Kommentieren dieses Artikels wurde deaktiviert.

Zur Startseite
-0%1%2%3%4%5%6%7%8%9%10%11%12%13%14%15%16%17%18%19%20%21%22%23%24%25%26%27%28%29%30%31%32%33%34%35%36%37%38%39%40%41%42%43%44%45%46%47%48%49%50%51%52%53%54%55%56%57%58%59%60%61%62%63%64%65%66%67%68%69%70%71%72%73%74%75%76%77%78%79%80%81%82%83%84%85%86%87%88%89%90%91%92%93%94%95%96%97%98%99%100%