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Dow Jones, S&P 500, Nasdaq Wall Street bleibt dank Impfstoff-Optimismus im Plus – Apple-Aktien weiter auf Rekordjagd

Die Anleger rechnen damit, dass sich die Wirtschaft weiter erholt. Besonders eine Mitteilung von Biontech und Pfizer macht ihnen Hoffnung. Touristik- und Freizeitwerte erhalten Aufschwung.
08.12.2021 - 22:43 Uhr Kommentieren
Die Anleger blicken vor allem auf den Konflikt in der Ukraine. Quelle: AP
Händler an der Wall Street

Die Anleger blicken vor allem auf den Konflikt in der Ukraine.

(Foto: AP)

New York Nach der jüngsten Kursrally schalten Anleger an der Wall Street einen Gang zurück. Der US-Standardwerteindex Dow Jones schloss am Mittwoch 0,1 Prozent höher auf 35.754 Punkten. Der technologielastige Nasdaq rückte 0,6 Prozent auf 15.786 Punkte vor. Der breit gefasste S&P 500 legte 0,3 Prozent auf 4701 Punkte zu.

Mut machte Börsianern die Mitteilung von Biontech und Pfizer, dass vorläufigen Ergebnisse von Laborstudien zufolge drei Dosen ihres Vakzins einen effektiven Schutz gegen die neu entdeckte Omikron-Variante des Coronavirus böten. Das sei eine gute Nachricht, sagte Analystin Fiona Cincotta vom Brokerhaus City Index. Jetzt komme es darauf an, die Booster-Impfungen so schnell wie möglich zu verteilen und neue Lockdowns zu verhindern.

„Alles, das darauf hindeutet, dass wir nicht wieder vor denselben Problemen stehen wie Anfang des Jahres, ist positiv für die meisten Aktien“, sagte Rick Meckler, Partner beim Vermögensverwalter Cherry Lane. Die Aktien von BioNTech und Pfizer notierten nach einer Berg- und Talfahrt zuletzt 3,5 beziehungsweise 0,6 Prozent im Minus.

Erleichterungsrally bei Touristikwerten

Bei Touristik- und Freizeitwerten war dagegen eine Erleichterungsrally zu beobachten: So gewannen die Titel der Fluggesellschaften American Airlines, Delta und United bis zu 4,2 Prozent. Die Kreuzfahrt-Anbieter Carnival Cruise, Royal Caribbean und Norwegian rückten sogar bis zu 8,2 Prozent vor. Titel der Kasino-Betreiber Wynn, Las Vegas Sands und MGM notierten teilweise mehr als vier Prozent im Plus.

Gefragt waren auch die Titel von Stanley Black & Decker, die sich um fast fünf Prozent verteuerten. Der Werkzeug-Anbieter verkauft sein Geschäft mit elektronischen Sicherheitssystemen für 3,2 Milliarden Dollar an die schwedische Sicherheitsfirma Securitas.

Schon jetzt richtet sich in den USA die Aufmerksamkeit der Anleger zudem auf die Sitzung der US-Notenbank in der kommenden Woche. Nach den jüngsten Aussagen von Fed-Chef Jerome Powell wird damit gerechnet, dass die Notenbank die Rückführung der Wertpapierkäufe (das sogenannten Tapering) beschleunigen wird.. „Am Freitag werden die US-Verbraucherpreise für November veröffentlicht, und ein Wert von 7,0 Prozent oder mehr wird der Fed in der nächsten Woche zu schaffen machen“, sagte Jeffrey Halley, leitender Marktanalyst bei OANDA. Die Analysten rechnen mit bislang einer Zunahme um 6,7 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

Blick auf die Einzelwerte

Apple: Die Aktien des iPhone-Konzerns setzten ihre Rekordjagd fort. Sie gewannen 2,3 Prozent und waren mit 175,08 Dollar teuer wie nie. Anleger reagierten erfreut darauf, dass es dem iPhone-Hersteller in letzter Minute gelang, eine per Gerichtsurteil verordnete Lockerung der App-Store-Regeln aufzuschieben. Ein US-Berufungsgericht entschied am Mittwoch, dass Apple bei einem Fehler in dieser Sache erheblicher Schaden entstehen könne. Deshalb stoppte es zunächst die Umsetzung der Änderungen, die am Donnerstag in Kraft treten sollten.

Legen die Aktien weitere rund fünf Prozent zu, durchbricht der Elektronik-Anbieter als erstes Unternehmen die Marke von drei Billionen Dollar bei der Marktkapitalisierung. „Apple scheint gegen die Höhen und Tiefen der wirtschaftlichen Entwicklung immun zu sein“, sagte Analystin Susannah Streeter vom Brokerhaus Hargreaves Landsdown.

Blackrock: Das Vermögensverwalter verlagert einen Teil seiner ETF-Verwahrung. Insgesamt etwa zwei Billionen Dollar an Vermögenswerten will er künftig nicht mehr von State Street, sondern von bei Citigroup, JP Morgan und der Bank of America verwahren lassen. Die Blackrock-Aktie liegt mit 0,3 Prozent leicht im Plus.

Intel: Der Chip-Gigant Intel, der von der weltweiten Halbleiterknappheit besonders stark getroffen ist, erwartet, dass die Probleme in der Lieferkette noch eine ganze Weile anhalten werden – bis 2023, prognostiziert CEO Patrick Gelsinger auf dem CEO Council Summit des Wall Street Journals. Unter anderem begründet er seine Schätzung damit, dass der Bau einer neuen Fabrik etwa drei Jahre dauert. Für die Aktie des Chipherstellers geht es um 0,6 Prozent nach unten.

Toll Brothers: Die Aktie des Luxushausanbieters Toll Brothers verbessert sich um 1,5 Prozent. Ausgelöst wurde der Aufwärtstrend von guten Zahlen. Der Quartalsgewinn des Unternehmens verdoppelte sich nahezu – das übertrag die Erwartungen der Analysten deutlich.

McKesson: Gefragt waren auch die Titel von McKesson, die um knapp ein Prozent stiegen. Der Pharmahändler hob sein Gewinnziel für das Geschäftsjahr 2021/2022 auf 22,35 bis 22,95 von 21,95 bis 22,55 Dollar je Aktie an. Dies bestätige seine Einschätzung, dass der positive Effekt durch die staatlichen Coronavirus-Impfungen länger anhalten werde als erwartet, sagte Analyst Charles Rhyee vom Vermögensverwalter Cowen.

Stitch Fix: Die Papiere von Stitch Fix brachen dagegen um fast 24 Prozent ein. Das Kundenwachstum des Online-Modehändlers habe die Markterwartungen deutlich verfehlt, monierte Analyst Douglas Lane von Lane Research. Er traue dem Unternehmen zwar zu, die bisherigen Wachstumsraten wieder zu erreichen. Es sei aber unklar, wie lange dies dauere.

Mehr: Auf Gewinner setzen oder auf den Turnaround hoffen? Diese Chancen stecken in den Dax-Ausreißern

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