Finanzmärkte vor der Japan-Wahl Die Angst vor dem Wähler

Viele Menschen sind unzufrieden mit dem Regierungschef – unter anderem in der Atompolitik – und fordern, wie hier, den Rücktritt.
Tokio Am Dienstagabend hat sich am kleinen Bahnhof des Tokioter Stadtteils Kanamachi gezeigt, warum sich viele Investoren um Japans Regierungschef Shinzo Abe sorgen. Vor dem Südausgang wurde der Wahlkampfauftritt eines Spitzenpolitikers von Abes Partei übertönt. Denn unweit kreiste ein Lautsprecherwagen der „Partei der Hoffnung“, die Tokios Bürgermeisterin Yuriko Koike vor drei Wochen gegründet hat, um Japans Ministerpräsident Shinzo Abe zu entmachten.
Zwar bremste kaum einer der Passanten wegen des lauten Wahlkampfs auch nur den Schritt. Aber unter Investoren sorgt die für den 22. Oktober terminierte vorgezogene Neuwahl des japanischen Unterhauses für weitaus mehr Spannung als die vergangenen Urnengänge. „Politik ist wieder das Epizentrum der Marktbewegungen in Japan“, meint Toru Sasaki von JP Morgan. Plötzlich erscheint der Fortbestand der aktionärsfreundlichen Wirtschaftspolitik, Abenomics genannt, in Gefahr.
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