Nikkei, Topix und Co. Abgeschwächter Konjunkturausblick: Nikkei-Index fällt unter wichtige Marke

Die Stimmung an den asiatischen Börsen ist zum Wochenende gedämpft.
Shanghai Konjunktursorgen wegen der Corona-Pandemie haben die japanische Börsen zum Wochenschluss belastet. Der Nikkei-Index fiel am Freitag zeitweise um 1,5 Prozent unter die psychologisch wichtige Marke von 28.000 Punkten. Letztlich ging er ein Prozent tiefer bei 28.003 Zählern aus dem Handel. Der breiter gefasste Topix gab 0,4 Prozent nach.
„Es ist kaum zu erwarten, dass das Ansteigen der Corona-Infektionszahlen bald nachlassen wird, und das dürfte die Erholung der japanischen Wirtschaft hinauszögern“, sagte Analyst Norihiro Fujito vom Broker Mitsubishi UFJ Morgan Stanley Securities.
Kurz vor dem Start der Olympischen Spiele kletterte die Zahl der Neuinfizierten in Tokio am Donnerstag auf 1308 Fälle, das ist der höchste Stand seit Januar. Die japanische Notenbank (BOJ) senkte in ihrem am Freitag vorgelegten Quartalsbericht den Wachstumsausblick für das laufende Jahr, geht aber insgesamt weiter von einer moderaten Konjunkturerholung aus. Hinsichtlich ihrer Geldpolitik blieb die BOJ wie erwartet ihrer ultralockeren Linie treu. Sie beließ ihr kurzfristiges Zinsziel bei minus 0,1 Prozent und die Zielrendite für zehnjährige Staatsanleihen bei null Prozent.
Unter den Einzelwerten zählten die japanischen Chipwerte Advantest und Tokyo Electron zu den Verlierern mit Abschlägen von 2,2 und 1,6 Prozent. Der taiwanesische Rivale TSMC signalisierte, neue Fabriken in den USA und Japan bauen sowie die Produktion in China ausweiten zu wollen.
Die Börse in Schanghai schloss 0,7 Prozent im Minus beim Stand von 3539 Punkten. Der Leitindex der Hongkonger Börse, der Hang Seng Index, gewann 0,3 Prozent auf 18.079 Punkte.
Im asiatischen Devisenhandel gewann der Dollar 0,1 Prozent auf 109,98 Yen und legte 0,1 Prozent auf 6,4651 Yuan zu. Zur Schweizer Währung notierte er 0,1 Prozent höher bei 0,9181 Franken. Parallel dazu blieb der Euro fast unverändert bei 1,1810 Dollar und zog um 0,1 Prozent auf 1,0848 Franken an. Das Pfund Sterling stagnierte bei 1,3831 Dollar.
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