Nikkei, Topix und Co. Anleger in Asien bleiben in Deckung – US-Zinspolitik im Fokus

Die asiatischen Börsen folgen keiner einheitlichen Richtung.
Frankfurt, Tokio Das Rätselraten um den künftigen geldpolitischen Kurs der USA hält die Anleger an den asiatischen Börsen in Atem. In Japan und China blieben die Investoren am Donnerstag in Lauerstellung.
Der japanische Leitindex Nikkei trat bei 28.867 Punkten auf der Stelle. Der breiter gefasste Topix-Index gab ebenfalls 0,1 Prozent nach. Die Börse in Schanghai kam kaum vom Fleck.
Den Börsen gingen momentan die Impulse aus, sagte Stratege Nobuhiko Kuramochi vom Handelshaus Mizuho Securities. „Die US-Inflation könnte auf hohem Niveau bleiben, daher werden wir mehr Daten zu Inflation, Löhnen und Beschäftigung brauchen. Und die Quartalsgewinne werden noch ein paar Wochen entfernt sein.“
Nach der jüngsten Zinssitzung hatte Fed-Chef Jerome Powell signalisiert, dass ein Plan zum Abschmelzen der Anleihenkäufe bei einem anhaltenden Aufschwung auf den kommenden Sitzungen zum Thema werden dürfte. Zuletzt äußerte ein US-Notenbanker, dass angesichts der Konjunkturerholung möglicherweise Ende 2022 mit Zinserhöhungen begonnen werden könnte.
Aktien aus dem Dienstleistungs- und Gastgewerbe, die zuletzt zu den Gewinnern gehört hatten, wurden von den Anlegern aus den Depots geworfen. West Japan Railway fielen um 2,6 Prozent, während die Kaufhausbetreiber Isetan Mitsukoshi und Takashimaya 3,2 und 2,2 Prozent verloren.
Einige Technologiewerte legten hingegen mit Rückenwind der US-Börsen zu. Die Elektronikteile-Hersteller Sumco und Minebea Mitsumi stiegen um bis zu 1,7 Prozent.
Im asiatischen Devisenhandel gewann der Dollar 0,1 Prozent auf 111,02 Yen und legte 0,1 Prozent auf 6,4811 Yuan zu. Zur Schweizer Währung notierte er 0,1 Prozent höher bei 0,9193 Franken. Parallel dazu blieb der Euro fast unverändert bei 1,1924 Dollar und zog um 0,1 Prozent auf 1,0960 Franken an. Das Pfund Sterling stagnierte bei 1,3959 Dollar.
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