Nikkei, Topix und Co. Anleger in Asien halten sich vor US-Inflationsdaten zurück

Die Anleger in Asien zeigen sich besorgt.
Tokio An den asiatischen Aktienmärkten sind die Anleger vor den anstehenden Inflationsdaten aus den USA am Dienstag in Deckung gegangen. Investoren befürchteten wegen der globalen Lieferengpässe und der angespannten Lage auf dem US-Arbeitsmarkt Druck auf die Verbraucherpreise. Eine hohe Inflation würde die Spekulationen über eine frühere Zinsanhebung durch die US-Notenbank Fed wieder befeuern.
"Obwohl der Vorsitzende Jerome Powell behauptet, die Fed könne mit Zinserhöhungen geduldig sein, tickt die Uhr, wie lange sie diese Linie noch beibehalten kann", erläuterten die Analysten der ANZ-Bank mit.
In Tokio gab der Nikkei-Index 0,8 Prozent auf 29.285 Punkte nach. "In Japan sieht man nicht die Geschwindigkeit der wirtschaftlichen Erholung wie etwa in den Vereinigten Staaten, daher ist es wahrscheinlich, dass der Nikkei vorerst weiterhin auf etwa 29.500 begrenzt sein wird", sagte ein Börsianer.
Auf die Kauflaune drückte ein stärkerer Yen sowie einige enttäuschende Unternehmensergebnisse. Eine Rally bei Technologieaktien begrenzte allerdings die Verluste. Größter Gewinner war der Tech-Investor Softbank Group mit einem Kursplus von 10,5 Prozent.
Die Börse in Schanghai zeigte sich etwas fester. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Schanghai und Shenzen notierte stabil. Sorge bereitete den Anlegern weiterhin die Liquiditätsprobleme des chinesischen Immobiliensektors. Bei einem Treffen zum Wochenanfang forderten private Immobilienentwickler staatliche Unternehmen auf, privaten Konzernen unter die Arme zu greifen.
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