Nikkei, Topix und Co. Asiatische Anleger bleiben zum Wochenausklang vorsichtig

Die Anleger in Asien lassen sich von den Ängsten in den USA anstecken.
Frankfurt, Tokio Vor dem Wochenende haben sich Anleger mit Engagements an den führenden Aktienmärkten in Asien zurückgehalten. Die Leitindizes der Börsen in Tokio und Schanghai notierten am Freitag jeweils kaum verändert bei 28.964 beziehungsweise 3535 Punkten.
Die unklaren Aussichten für die US-Zinsen erschwerten Investitionsentscheidungen, sagte Soichiro Matsumoto, Chef-Anleger für Japan bei der Bank Credit Suisse. Außerdem machten die anstehenden Olympischen Spiele in Tokio Anleger nervös. Da die Wettkämpfe nach den Vorstellungen der Organisatoren vor Zuschauern abgehalten werden sollen, befürchten Experten eine erneute Coronavirus-Infektionswelle.
In China bereiteten die hohen Aktienbewertungen so manchem Anleger Kopfschmerzen, sagte ein Börsianer. Hinzu kämen die wieder wachsenden Spannungen mit dem Westen, nachdem der Gipfel der Staats- und Regierungschefs der sieben größten Industriestaaten (G7) die Regierung in Peking wegen Rechtsstaatsverletzungen kritisiert hatte.
Am japanischen Aktienmarkt gehörte Eisai mit einem Kursplus von sechs Prozent zu den Favoriten. Die Pharmafirma schloss mit dem US-Konkurrenten Bristol-Myers Squibb ein bis zu 3,1 Milliarden Dollar schweres Abkommen zur Entwicklung und Vermarktung eines neuen Krebsmedikaments.
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