Nikkei, Topix und Co Asiatische Börsen atmen nach Zahlung von Evergrande auf

Die Stimmung der Anleger bessert sich zum Wochenende.
Frankfurt Die Abwendung eines weiteren Zahlungsausfalls bei dem angeschlagenen chinesischen Immobilienriesen Evergrande hat zum Wochenschluss für etwas Erleichterung an den asiatischen Märkten gesorgt. Das Unternehmen überwies am Donnerstag einem Insider zufolge Gelder auf ein Treuhandkonto, um eine fällige Zinszahlung für eine Dollar-Anleihe zu leisten.
Die Aktien von Evergrande stiegen am Freitag in der Spitze um 7,8 Prozent. Der chinesische Branchenindex für den Immobiliensektor notierte zeitweise 6,5 Prozent fester.
Zusätzlich beflügelten Kurszuwächse bei Technologiewerten die asiatischen Börsen. In Tokio legte der Nikkei-Index zeitweise um ein Prozent auf 28.989 Zähler zu. Der breiter gefasste Topix-Index stieg um 0,1 Prozent und lag bei 2002 Punkten.
In China gewann der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzen 0,7 Prozent. Der Shanghai-Index notierte knapp im Minus.
Evergrande sitzt auf einem Schuldenberg von umgerechnet rund 300 Milliarden Dollar. Angesichts des Umfangs der Verbindlichkeiten ging zuletzt an den Finanzmärkten die Sorge um, dass ein Kollaps des Konzerns einen Flächenbrand im chinesischen Immobiliensektor auslösen könnte. Die Nichtzahlung der Zinsen hätte zu einem formellen Zahlungsausfall des Unternehmens führen und einen Zahlungsverzug für andere Dollar-Anleihen von Evergrande auslösen können.
Mehr: Evergrande wendet offenbar weiteren Zahlungsausfall ab.
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