Nikkei, Topix und Co. Asiatische Börsen blenden Schieflage von Archegos Capital aus

Der Zahlungsausfall eines US-Hedgefonds verunsichert die Märkte weltweit.
New York Die Furcht vor weiteren Schockwellen durch die Schieflage des US-Hedgefonds Archegos Capital ist an den asiatischen Börsen wieder abgeebbt. Systemische Auswirkungen seien nicht zu erwarten, sagte Michael McCarthy, Marktstratege beim Brokerhaus CMC Markets. Die Bedenken der Anleger richteten sich „sehr spezifisch auf eine kleine Anzahl von Hedgefonds“.
Die Probleme des Hedgefonds hatten zum Wochenauftakt weltweit Bankaktien belastet. In Tokio drehte der Nikkei-Index im Handelsverlauf am Dienstag ins Plus und ging 0,2 Prozent höher bei 29.433 Punkten aus dem Handel. Der breiter gefasste Topix verlor 0,8 Prozent.
Bis zu einem Prozent niedriger notierten die Finanzinstitute Mitsubishi UFJ Financial Group, Sumitomo Mitsui Financial Group und Mizuho Financial Group. Auch die japanische Investmentbank Nomura gab rund ein Prozent nach. Am Vortag war ihr Kurs um 16 Prozent eingebrochen, nachdem sie den erwarteten Fehlbetrag durch die Hedgefonds-Schieflage auf zwei Milliarden Dollar beziffert hatte.
Die Börse in Shanghai lag 0,4 Prozent im Plus. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzen gewann 0,7 Prozent. Nach positiv aufgefassten Unternehmenszahlen waren vor allem Energie- und Gesundheitswerte gefragt. Der Index in Hongkong legte rund ein Prozent zu.
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