Nikkei, Topix und Co. Asiatische Börsen geben nach – Inflationssorgen nehmen zu

Die Anleger in Asien zeigen sich besorgt.
Tokio Ein anhaltender Preisauftrieb schürt die Inflationssorgen an den asiatischen Börsen. Belastet davon verlor der Tokioter Leitindex Nikkei am Mittwoch 0,6 Prozent auf 29.106 Punkte. Der breiter gefasste Topix-Index sank um 0,5 Prozent. Die Börse in Shanghai lag ebenfalls ein halbes Prozent im Minus.
In China stiegen die Erzeugerpreise im Oktober im Vergleich zum Vorjahr um 13,5 Prozent und damit noch stärker als im September diesen Jahres. „Für die produzierenden Unternehmen ist das keine gute Nachricht. Die höheren Preise für Rohstoffe und Vorprodukte drücken auf die Margen und schmälern so den Gewinn“, sagte Portfoliomanager Thomas Altmann vom Vermögensverwalter QC Partners.
In den Mittelpunkt rücken am Mittwochnachmittag (MEZ) die US-Inflationsdaten, die den Druck auf die US-Notenbank Fed erhöhen könnten, die Zinssätze anzuheben. „Ich könnte mir vorstellen, dass es innerhalb der Fed offiziell kaum noch Zweifel daran gibt, dass die Inflationsrisiken viel höher sind als bisher angenommen“, schrieben die Analysten von NatWest Markets in einer Studie.
Im chinesischen Immobiliensektor bleibt die Situation angespannt, nachdem nach Evergrande weitere Entwickler mit Liquiditätssorgen ins Rampenlicht rücken. Aktien der Fantasia Holdings brachen um rund 40 Prozent ein, nachdem die Firma eine Zinszahlung an ihre Anleihegläubiger nicht bediente und warnte, dass möglicherweise weitere Zahlungen ausfallen könnten.
Aktien des Getränkeherstellers Kirin Holdings fielen nach enttäuschenden Quartalszahlen um 6,2 Prozent. Eine Gewinnwarnung drückte Sumitomo Rubber um mehr als dreizehn Prozent. Eine Prognoseanhebung verhalf hingegen Nissan Motor zu einem Kursplus von 7,5 Prozent.
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