Nikkei, Topix und Co. Asiatische Börsen starten vorsichtig in die Woche – Alibaba-Papiere legen acht Prozent zu

Die asiatischen Märkte starten verhalten.
Sydney Anleger in Asien haben sich vor dem Start der Berichtssaison mit Aktienkäufen zurückgehalten. Investoren würden zum Wochenbeginn abwarten, ob die Quartalszahlen der US-Firmen die hohen Unternehmensbewertungen rechtfertigen, sagten Börsianer.
Auch die optimistischen Aussagen von US-Notenbankchef Jerome Powell animierten die Anleger nicht dazu, erneut zuzugreifen. Powell hatte in einem Interview am Wochenende bekräftigt, dass die US-Wirtschaft vor einer deutlichen Beschleunigung des Wirtschaftswachstums stehe, auch wenn das Coronavirus weiterhin eine Bedrohung darstelle.
In Tokio gab der Nikkei-Index am Montag um 0,8 Prozent auf 29.539 Punkte nach. Die Börse in Shanghai büßte rund ein Prozent ein. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Schanghai und Shenzen verlor 1,6 Prozent.
Bei den Einzelwerten zog Alibaba an der Börse in Hongkong rund acht Prozent an. Chinas größter Onlinehändler rechnet kaum mit Beeinträchtigungen für sein Geschäft durch die Rekordstrafe wegen Marktmissbrauchs und die verhängten Auflagen. Es ändere sich nichts am Geschäftsmodell, sagte Vize-Chairman Joe Tsai zu Journalisten.
Firmenchef Daniel Zhang zufolge wird der Amazon-Konkurrent nun Schritte einleiten, um Eintrittsbarrieren zu senken und die Kosten für Händler auf der Plattform zu reduzieren. „Jetzt, wo die Strafe feststeht, wird die Unsicherheit des Marktes über Alibaba reduziert“, sagte Analyst Kenny Ng vom Finanzdienstleister Everbright Sun Hung Kai.
Die chinesische Wettbewerbsbehörde hatte am Samstag mit umgerechnet 2,3 Milliarden Euro die höchste Kartellstrafe in der Volksrepublik gegen Alibaba verhängt. Das von Jack Ma gegründete Unternehmen steht nach Kritik Mas an der Regulierung in China im Oktober unter genauer Beobachtung.
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