Nikkei, Topix und Co Asiens Börsen geben nach – Aktien der E-Auto-Tochter von Evergrande verlieren deutlich

Skeptische Anleger sorgen für Kursverluste.
Hongkong Die asiatischen Aktien konnten ihren Anfangsgewinnen am Montag nicht halten - was unter anderem am Anstieg des Ölpreises lag. Energieunternehmen waren aufgrund globaler Produktionsunterbrechungen gezwungen, große Mengen an Rohöl aus ihren Lagern abzuziehen, während eine Verknappung des Erdgases in Europa die Kosten in die Höhe trieb.
„Wir gehen davon aus, dass sich diese Rally fortsetzen wird und rechnen zum Jahresende mit einem Preis von 90 Dollar pro Barrel gegenüber 80 zuvor“, schrieben die Analysten von Goldman Sachs in einer Kundenmitteilung. Das globale Ölangebot-Nachfrage-Defizit sei größer als erwartet. Ein solcher Anstieg könnte Spekulationen schüren, dass die globale Inflation länger andauern wird als zunächst erhofft.
Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index notierte kaum verändert mit 30.240 Punkten. Der breiter gefasste Topix-Index verlor ebenfalls leicht und notierte bei 2087 Punkten.
Der Shanghai Composite Index fiel um 0,7 Prozent auf 3587 Zähler, der Shenzhen Composite Index verlor 0,8 Prozent.
Papiere der New Energy Vehicle Group massiv unter Druck
Die Aktien der E-Auto-Tochter des hochverschuldeten Immobilienkonzerns China Evergrande stürzten an der Börse in Hongkong zunächst um bis zu 26 Prozent ab, grenzten die Verluste später etwas ein und lagen elf Prozent im Minus. Die New Energy Vehicle Group hatte am Freitag nach Börsenschluss vor einem Liquiditätsengpass gewarnt. Ein strategisches Investment oder ein Verkauf von Vermögensbeständen seien notwendig, um Mitarbeiter und Zulieferer zu bezahlen sowie die Massenproduktion aufrecht zu erhalten.
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