Nikkei, Topix und Co. Börse Japan legt zu – Medizintechnikhersteller plant Börsengang

Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index stieg am Mittwoch um 0,9 Prozent auf 30.181 Punkte.
Tokio Die asiatischen Märkte bewegten sich am Mittwoch knapp unter ihren Sechs-Wochen-Höchstständen. Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index stieg um 0,9 Prozent auf 30.181 Punkte. Der breiter gefasste Topix-Index kletterte um 0,8 Prozent und auf 2079 Punkte. Der Shanghai-Composite-Index und der Shenzhen Composite-Index fielen jeweils ganz leicht zurück.
Die Wirtschaft Japans ist im zweiten Quartal stärker gewachsen als bisher bekannt. Gegenüber dem ersten Quartal wuchs das Bruttoinlandsprodukt (BIP) von April bis Juni um 0,5 Prozent, wie aus Regierungszahlen vom Mittwoch hervorgeht. Eine erste Schätzung hatte ein Wachstum von lediglich 0,3 Prozent ergeben. Auf das Jahr hochgerechnet (annualisiert) stieg das BIP damit um 1,9 Prozent. Die Erstschätzung hatte bei 1,3 Prozent gelegen.
ULT-Hersteller PHC peilt Börsengang in Höhe von 1,8 Milliarden Dollar an
Der Medizintechnikhersteller wagt dank der Corona-Pandemie den voraussichtlich größten Börsengang Japans in diesem Jahr. Die ehemalige Healthcare-Einheit von Panasonic will bis zu 53,4 Millionen Aktien an der Tokioter Börse platzieren, wie aus einem beim japanischen Finanzministerium eingereichten Antrag hervorgeht. Bei einem Richtpreis von 3700 Yen (33,60 Dollar) pro Aktie würde PHC nach Berechnungen von Reuters demnach einen Marktwert von 452 Milliarden Yen (rund 4,1 Milliarden Dollar) erreichen.
Das Unternehmen hatte im vergangenen Jahr die Produktion von Ultra-Tiefkühlgeräten (ULT) hochgefahren, um die weltweit um schätzungsweise 50 Prozent gestiegene Nachfrage nach Lagerungsmöglichkeiten für empfindliche mRNA-Impfstoffe gegen Covid-19 zu befriedigen. PHC, das weltweit über 9700 Mitarbeiter beschäftigt, erzielte in dem im März abgeschlossenen Geschäftsjahr einen Umsatz von umgerechnet 25,3 Millionen Dollar.
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