Nikkei, Topix und Co. Chinas Börsen im Minus – Tokio im Plus

Die Börsen in Asien sind wieder im Aufwind.
Hongkong Der steigende Regulierungsdruck der chinesischen Regierung hat den Börsen des Landes am Dienstag erneut zu schaffen gemacht. Der Leitindex der chinesischen Festlandsbörse in Schanghai fiel am Dienstag zeitweise um 0,7 Prozent auf 3442 Zähler. Der breiter angelegte CSI 300 gab bis zu 1,4 Prozent auf 4858 Punkte nach und markierte damit den tiefsten Stand seit fast acht Monaten.
Schon zu Wochenbeginn waren die Börsen ins Rutschen geraten, weil die Aufsichtsbehörden die Daumenschrauben im Bildungs- und Technologiebereich angezogen hatten. Der Markt frage sich, ob da nicht noch mehr komme, sagte Iris Pang von ING. Zu den größten Verlierern zählten am Dienstag die Titel von Chinas Liefergigant Meituan, die rund zwölf Prozent abgaben.
An der japanischen Börse zeigten sich die Investoren dagegen optimistischer: Der Nikkei-Index legte 0,5 Prozent zu, der breiter gefasste Topix gewann 0,6 Prozent. "Die insgesamt erfreulichen Firmenbilanzen aus den USA stimmen die Anleger zuversichtlich, dass die US-Wirtschaft auf einem guten Weg ist und das macht auch Hoffnung für die konjunkturelle Entwicklung in Japan", sagte Masahiro Ichikawa von Sumitomo Mitsui DS Asset Management.
Mit Alphabet, Apple und Microsoft werden am späten Dienstag drei Börsen-Schwergewichte ihre Quartalsergebnisse vorlegen, während Amazon erst später in der Woche ansteht. „Es geht um Gewinne und die Fed. Die nächsten paar Tage werden enorm wichtig sein, da jeder versucht herauszufinden, wie stark die Grundlagen der Unternehmen im Moment sind und in welchem Kontext das in Bezug auf den wirtschaftlichen Ausblick und die politischen Einstellungen geschieht“, sagte Kyle Rodda, Marktanalyst bei IG Markets.
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