Nikkei, Topix und Co. Chinas Tech-Regulierung und Krisenkonzern Evergrande halten Anleger auf Trab

Die asiatischen Börsen zeigen sich verunsichert.
Hongkong Chinas zunehmende Regulierung der Technologie-Konzerne und eine sich ausweitende Liquiditätskrise des zweitgrößten Immobilienentwicklers des Landes treiben die Anleger in Asien um. In Hongkong brachen die Aktien des chinesischen Baukonzerns Evergrande am Dienstag mehr als zehn Prozent ein, nachdem das Unternehmen erneut vor Liquiditätsengpässen gewarnt hatte, da die Immobilienverkäufe deutlich zurückgegangen seien.
Nach den weiter verschärften Vorschriften der chinesischen Regierung gerieten auch die Tech-Giganten unter Druck. Die Aktien des chinesischen Onlinehändlers Alibaba gaben rund zwei Prozent, die des Internetkonzerns Tencent mehr als ein Prozent nach. Chinas Behörden hatten zuvor das gegenseitige Blockieren von Links auf Webseiten untersagt.
„Es ist noch kein Ende der Änderungen in Sicht, wir denken, dass die Unsicherheit anhalten wird und jeder nach Klarheit darüber sucht, wie weit die Vorschriften gehen werden und was als Nächstes kommen könnte“, sagte Luke Moore, Geschäftsführer von Oreana Financial Services.
Die Börse in Shanghai und der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzen büßten mehr als ein Prozent ein. Auch in Hongkong verlor der Index mehr als ein Prozent.
Dagegen kletterte der Nikkei-Index im Handelsverlauf auf ein 31-Jahres-Hoch von 30.795 Punkte. Aus dem Handel ging der Nikkei mit 30.670 Zählern und einem Plus von 0,7 Prozent. Für Rückenwind sorgten die Wall Street sowie Fortschritte bei der Impfkampagne.
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