Nikkei, Topix und Co. Inflationsangst bringt asiatische Börsen ins Schwanken

Die Anleger in Asien gehen zurückhaltend in die neue Woche.
New York, Sydney Aus Furcht vor einer anziehenden Inflation ziehen sich Anleger aus den asiatischen Aktienmärkten zurück. Der japanische Nikkei-Index fiel am Montag um 0,4 Prozent auf 28.743 Punkte. Die Börse Schanghai rutschte zeitweise um 2,3 Prozent auf 3421,33 Punkte ab, den tiefsten Stand des Jahres.
Kopfschmerzen bereite Investoren der Anstieg der US-Anleiherenditen, sagte Takashi Hiroki, Chef-Anlagestratege des Brokerhauses Monex. Die richtungweisenden zehnjährigen T-Bonds rentierten am Freitag nach den überraschend starken US-Arbeitsmarktdaten zeitweise bei 1,625 Prozent, dem höchsten Stand seit rund einem Jahr. Steigende Anleiherenditen erhöhen die Finanzierungskosten für Staaten und Unternehmen.
Zusätzliche genährt werden die Inflationssorgen durch die Verabschiedung weiterer billionenschwerer Corona-Staatshilfen im US-Senat. Das Hilfspaket wird voraussichtlich am Dienstag vom Repräsentantenhaus abgesegnet.
Gleichzeitig habe in China der Nationale Volkskongress sehr konservative Wachstumsziele ausgegeben, konstatierten die Analysten der Citi Private Bank. Das verschaffe der Regierung Spielraum, um Spekulationsblasen am Aktien- und Immobilienmarkt zu verhindern. Es sei eine geringe Kreditvergabe zu erwarten.
Gegen den Trend stiegen die Aktien von Takeda in Tokio um 3,9 Prozent. Der Pharmakonzern beantragte in Japan die Zulassung des Coronavirus-Impfstoffs seines Partners Moderna.
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