Nikkei, Topix und Co. Inflationssorgen drücken Asien-Börsen – Bank of Japan im Blick

Vor einer elektronischen Börsenanzeigetafel.
Frankfurt/ Tokio Angesichts von Inflationssorgen haben sich die Anleger an den asiatischen Börsen am Freitag zurückgezogen. In Tokio stand die Zinsentscheidung der Bank von Japan im Fokus. Wie erwartet beließen die Tokioter Währungshüter ihr kurzfristiges Zinsziel bei minus 0,1 Prozent, schwenkten aber auf einen flexibleren Kurs beim Ankauf von börsennotierten Fonds (ETF) ein.
Die Ankündigung habe weitgehend den Erwartungen entsprochen und sollte sich nicht negativ auswirken, sagte Stratege Eiji Kinouchi vom Brokerhaus Daiwa Securities. „Was jedoch Auswirkungen hatte, war, dass sie ihren ETF-Kauf auf diejenigen beschränken wird, die mit dem Topix-Index verbunden sind.“ Das drückte den 225 Werte umfassenden Nikkei-Index um 1,4 Prozent auf 29.792 Punkte.
Hingegen stieg der breiter gefasste Topix-Index um 0,2 Prozent und markierte mit 2012 Punkten den höchsten Stand seit 30 Jahren. Angesichts eines Anstiegs der Renditen an den Anleihemärkten sank die Risikobereitschaft der Aktienanleger in China.
Die Börse in Shanghai lag 1,7 Prozent im Minus. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzen verlor 2,6 Prozent. Finanzwerte konnten im Zuge der anziehenden Zinsen aufwerten, während Technologiewerte Federn lassen mussten. Mizuho Financial, Sumitomo Mitsui Financial und Mitsubishi UFJ Financial gewannen bis zu 1,9 Prozent, während Tokyo Electron und Fanuc bis zu 2,9 Prozent abgaben.
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