Nikkei, Topix und Co. Japanische Börse folgt der Wall Street ins Minus

Die Anleger in Asien blicken skeptisch in Richtung USA.
Tokio Kursverluste an der Wall Street machten Anleger in Asien am Donnerstag nervös. Außerdem nährten schleppende Coronavirus-Impfungen die Furcht vor Verzögerungen bei der erwarteten Erholung der Wirtschaft.
Der japanische Nikkei-Index fiel am Donnerstag um 1,5 Prozent auf 28.197 Punkte. Die Börse Schanghai büßte zwei Prozent auf 3502 Zähler ein. Dort lastete Börsianern zufolge eine straffere Geldpolitik auf der Stimmung. Die chinesische Notenbank entzog dem Markt umgerechnet weitere 19 Milliarden Euro, um den Höhenflug der Aktien- und Immobilienpreise zu dämpfen. Dies trieb einen wichtigen kurzfristigen Geldmarktzins in Richtung eines Sechs-Jahres-Hochs.
Unter Verkaufsdruck standen vor allem Technologiewerte. In diesem Segment drückte unter anderem ein verhaltener Ausblick von Samsung auf die Stimmung. Der Elektronik-Konzern verbuchte zwar einen Gewinnsprung, warnte aber vor steigenden Kosten.
Außerdem musste er die Krone des weltweit größten Smartphone-Produzenten an Apple abgeben. Samsung verloren in Seoul 2,2 Prozent. In Tokio fielen die Aktien der Chipfirma Renesas um sechs und die des Technologie-Investors Softbank um 3,6 Prozent.
Mehr: Die US-Notenbank belässt den Leitzins in der Spanne von null bis 0,25 Prozent. Sie zeigt keine Eile, demnächst eine Zinswende einzuleiten.
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