Nikkei, Topix und Co. Konjunkturausblick bringt Asien-Börsen in Schwung

Die Stimmung an den asiatischen Börsen bessert sich.
Frankfurt, Tokio Konjunkturhoffnungen haben die asiatischen Börsen am Dienstag kräftig angetrieben. Nach der Erholung an der Wall Street haben die Anleger das Vertrauen, bei japanischen Aktien wieder zuzugreifen“, sagte Masahiro Ichikawa, Marktstratege beim Vermögensverwalter Sumitomo Mitsui DS Asset Management.
In Tokio stieg der 225 Werte umfassende Nikkei-Index um 3,1 Prozent auf 28.884 Punkte – sein höchster Anstieg seit Juni vergangenen Jahres. Der breiter gefasste Topix-Index gewann 3,2 Prozent. Die chinesische Börse in Schanghai lag 0,4 Prozent im Plus.
Gefragt waren in Tokio vor allem konjunkturabhängige Werte. Aktien der Autohersteller Suzuki und Toyota kletterten um bis zu 7,3 Prozent. Auch der Schifffahrtssektor gehörte zu den Favoriten. Die Papiere der Reederei Mitsui OSK Lines schossen nach einer Prognoseanhebung um mehr als zehn Prozent nach oben.
Der Fokus der Anleger verlagert sich Börsianern zufolge weg von den Sorgen um einen frühzeitigen Anstieg der US-Zinsen hin zum Wirtschaftswachstum nach der Pandemie. „Der Markt hat eine Zinserhöhung der Fed für das nächste Jahr eingepreist, aber das scheint es vorerst zu sein. Ich glaube nicht, dass drei oder vier Zinserhöhungen eingepreist werden“, sagte Ichikawa.
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Die künftige Marktrichtung werde davon abhängen, wie viel von dem Aufschwung bei Wachstum und Inflation tatsächlich beständig sei, schrieben die Analysten vom Vermögensverwalter Amundi Asset Management. „Derzeit mehren sich die Anzeichen, dass die Unternehmen den Preisdruck weitergeben und dass die Verbraucher weiterhin kaufen, während die Wirtschaft wieder voll in Gang kommt.“
Mit Spannung warten Anleger in diesem Zusammenhang auf die Anhörung von US-Notenbankchef Jerome Powell im Kongress am Abend.
Im asiatischen Devisenhandel gewann der Dollar 0,1 Prozent auf 110,39 Yen und gab 0,1 Prozent auf 6,4620 Yuan nach. Zur Schweizer Währung notierte er 0,2 Prozent höher bei 0,9192 Franken. Parallel dazu fiel der Euro um 0,1 Prozent auf 1,1908 Dollar und zog um 0,1 Prozent auf 1,0947 Franken an. Das Pfund Sterling verlor 0,1 Prozent auf 1,3914 Dollar.
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