Nikkei, Topix und Co. Leitindex in Seoul auf Rekordstand – Nikkei auf 30-Jahre-Hoch

Vor einer elektrischen Börsenanzeigetafel.
Shanghai/Tokio Verbesserte Wirtschaftsdaten und die Hoffnung auf einen baldigen Covid-Impfstoff haben die Börsen in Japan und Südkorea auf Höchststände getrieben. In Japan, wo die Börsen am Vortag wegen eines Feiertages geschlossen waren, stieg der Leitindex Nikkei 225 um 2,5 Prozent auf 26.165 Punkte und damit auf den höchsten Wert seit fast 30 Jahren. An der Börse in Seoul erreichte der Leitindex Kospi einen Rekordstand. Die Kurse stiegen am Dienstag in der südkoreanischen Hauptstadt um 0,58 Prozent auf 2618 Zähler.
Trotz des jüngsten Aufwärtstrends bei den Corona-Neuinfektionen und der verschärften Versammlungsbeschränkungen für den Großraum Seoul war es der fünfte Tagesanstieg in Folge. Die Gesundheitsbehörden hatten mitgeteilt, dass am Montag 349 neue Infektionsfälle mit dem Coronavirus erfasst worden seien. Die Gesamtzahl der Infektionen kletterte demnach auf 31.353. Bisher war Südkorea ohne einen großflächigen Lockdown ausgekommen.
Ein weiterer Grund für Optimismus in Asien war der Beginn der Machtübergabe in den USA. Auf Twitter erklärte der amtierende Präsident Donald Trump in der Nacht auf Dienstag, die für den Transferprozess zuständige Bundesbehörde General Services Administration (GSA) solle bezüglich der ersten Schritte „tun, was getan werden muss“. Er habe seine Mitarbeiter ebenfalls entsprechend angewiesen. Auch die Ankündigung, Trumps Nachfolger Joe Biden wolle die ehemalige US-Notenbank-Chefin Janet Yellen zur ersten Finanzministerin in der Geschichte der USA machen, sorgte für Optimismus an den Börsen.
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