Nikkei, Topix und Co. Nikkei steigt auf 30-Jahres-Hoch

Die Aussicht auf US-Konjunkturhilfen lassen die asiatischen Kurse steigen.
Frankfurt, Tokio, Hongkong, Shanghai In Erwartung eines Wachstumsschubs decken sich Anleger mit asiatischen Aktien ein. Der japanische Nikkei-Index stieg am Montag um 2,1 Prozent und schloss mit 29.388,50 Punkten so hoch wie zuletzt seit etwas mehr als 30 Jahren nicht.
Die Börse Shanghai gewann ein Prozent auf 3532,45 Zähler. „Mit den angelaufenen Massen-Impfungen bei gleichzeitig fallenden Corona-Infektionszahlen wächst die Hoffnung auf eine Normalisierung der Wirtschaft“, sagte Sichiro Matsumotot, Chef-Anleger für Japan bei der Bank Credit Suisse.
Die überraschend positiven US-Firmenbilanzen hellten die Stimmung ebenfalls auf. Sie nährten die Hoffnung, dass vor allem exportorientierte japanische Unternehmen ebenfalls starke Zahlen vorlegen werden.
Zu den Favoriten an der Börse Tokio gehörte Kobe Steel mit einem Plus von 17,5 Prozent. Das ist der größte Tagesgewinn seit fast acht Jahren. Der Stahlkocher hatte seine Gesamtjahresziele angehoben.
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Für den CSI-300-Index mit den 300 größten Unternehmen, die an Chinas Festlandsbörsen gelistet sind, ging es um 1,48 Prozent auf 5564,56 Punkte hoch. Dagegen notierte der Hang Seng zuletzt mit einem Minus von 0,95 Prozent bei 29 273,00 Punkten. Rekordzuflüsse haben dem Hongkonger Aktienmarkt allerdings schon den besten Jahresstart seit 1985 beschert.
In Südkorea büßten die Aktien von Hyundai und Kia über sechs beziehungsweise knapp 15 Prozent ein, nachdem die beiden Autohersteller klar gestellt hatten, dass sie keine Gespräche mit dem US-Technologiekonzern Apple über den Bau von Elektroautos führten.
Am Wochenende hatte die neue US-Finanzministerin Janet Yellen für das billionenschwere Konjunkturhilfspaket von Präsident Joe Biden geworben, was bei den Anlegern weltweit auf ein positives Echo stieß.
Zudem stellte die ehemalige Notenbankchefin für das kommende Jahr eine Rückkehr zur Vollbeschäftigung in Aussicht. Marktbeobachter verwiesen auch auf die weiter rollende Impfwelle sowie Daten, welche auf rückläufige Corona-Infektionszahlen unter anderen in den USA hindeuteten.
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