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Nikkei, Topix und Co. Omikron-Variante zieht Asiens Börsen zurück in die Verlustzone

Der Nikkei verliert gut 1,6 Prozent, nachdem es zunächst nach Erholung am asiatischen Markt aussah. Doch die neue Variante des Coronavirus drückt die Stimmung.
30.11.2021 - 08:22 Uhr Kommentieren
Die Anleger in Asien nehmen die neue Corona-Variante gelassen. Quelle: dpa
Finanzmärkte - Japan

Die Anleger in Asien nehmen die neue Corona-Variante gelassen.

(Foto: dpa)

Düsseldorf Aus Furcht vor den wirtschaftlichen Folgen der neu entdeckten Omikron-Variante des Coronavirus ziehen sich Anleger erneut aus den asiatischen Aktienmärkten zurück. Der japanische Nikkei-Index fällt am Montag um 1,6 Prozent auf 27.821 Punkte und die Börse Shanghai um 0,1 Prozent auf 3560 Zähler.

„In der Region sind die Erinnerungen an die Delta-Welle zu Beginn dieses Jahres noch sehr frisch“, sagte Analyst Jeffrey Halley vom Brokerhaus Oanda. Asiens Volkswirtschaften seien zudem stark von der Entwicklung der weltweiten Konjunktur abhängig. Da drücke die Möglichkeit, dass die bisherigen Impfstoffe schlechter gegen die Omikron-Variante schützen, besonders stark auf die Stimmung.

Am japanischen Aktienmarkt gehörten Reise- und Freizeitwerte zu den größten Verlierern. So brachen die Kurse der Bahnbetreiber Central Japan Railway, East Japan Railway und Keisei um bis zu 7,6 Prozent ein.

Die Papiere von Oriental Land, des Betreibers des Freizeitparks Tokyo Disney Resort, rutschten um knapp fünf Prozent ab. Parallel dazu gab der chinesische Touristik-Index zeitweise vier Prozent nach.

Dabei sah es zunächst nach Erholung an den asiatischen Aktienmärkten aus. „Natürlich gibt es noch diese weitere neue Variante, aber solange es nicht zu erneuten und weit verbreiteten Lockdowns kommt, ist der V-förmige Aufschwung ungebrochen, insbesondere in den USA. Die Gewinnprognosen sind stabil und die Haushalte verfügen über viel Geld“, sagte John Milroy, Anlageberater bei Ord Minnett in Sydney.

Positive Konjunkturdaten aus China und Japan

Gestützt wurden die Hoffnungen der Anleger durch positive Konjunkturdaten aus China. Chinas Industrietätigkeit hat sich im November überraschend belebt und ist zum ersten Mal seit drei Monaten wieder gewachsen. Der offizielle Einkaufsmanagerindex (PMI) für das verarbeitende Gewerbe lag im November bei 50,1 Punkten, gegenüber 49,2 im Oktober, wie Daten des Nationalen Statistikamtes (NBS) am Dienstag zeigten. Der Wert stieg damit über die 50-Punkte-Marke, die Wachstum von Kontraktion trennt.

Von der Nachrichtenagentur Reuters befragte Analysten hatten mit einem Wert von 49,6 gerechnet. Sinkende Rohstoffpreise und die Lockerung der Stromrationierung verringerte den Druck auf das verarbeitende Gewerbe, das mit einer schwachen Nachfrage zu kämpfen hat. Der Dienstleistungssektor ging den offiziellen Daten zufolge im November leicht auf 52,3 zurück gegenüber 52,4 im Oktober. Das nicht-verarbeitende Gewerbe hat weiter mit Maßnahmen gegen vereinzelt wiederaufflammende Coronavirus-Ausbrüche zu kämpfen.

Auch die japanische Industrie ist im Oktober zum ersten Mal seit vier Monaten wieder gewachsen. Die Industrieproduktion stieg im Oktober um 1,1 Prozent gegenüber dem Vormonat und damit erstmals seit Juni wieder, wie Regierungsdaten am Dienstag zeigten. Der Anstieg blieb jedoch hinter den Markterwartungen von 1,8 Prozent zurück und unterstreicht die anhaltenden Auswirkungen der weltweiten Unterbrechungen der Lieferketten.

Die Wiedereröffnung der Fabriken verschaffte allerdings ein wenig Erleichterung bei den Engpässen in der Automobilbranche. Die Autoproduktion stieg im Oktober ebenfalls zum ersten Mal seit vier Monaten wieder an, da die Auswirkungen der Teileknappheit in Asien nachließen, sagte ein japanischer Regierungsbeamter bei einer Pressekonferenz zu den Daten. „Wir werden wahrscheinlich sehen, dass die Hersteller ihre Produktion im November und Dezember hochfahren, wenn die Auswirkungen der Chip- und Teileknappheit nachlassen.“ Laut den Angaben erwarten die Hersteller einen Produktionsanstieg von 9,0 Prozent im November, gefolgt von einem Anstieg von 2,1 Prozent im Dezember.

Mehr: Alle aktuellen Corona-Entwicklungen im Liveblog

  • rtr
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