Nikkei, Topix und Co. Rally an Asiens Börsen: Nikkei steigt auf höchsten Stand seit 30 Jahren

Die asiatischen Märkte legen einen Jahresendspurt hin.
Tokio, New York In der Hoffnung auf zusätzlichen Rückenwind für die Wirtschaft des wichtigen Handelspartners USA decken sich Anleger mit asiatischen Aktien ein. Der japanische Nikkei-Index stieg am Dienstag um 2,7 Prozent und verbuchte mit 27.568 Punkten den höchsten Schlusskurs seit mehr als 30 Jahren.
Sein südkoreanisches Pendant gewann 0,4 Prozent auf 2821 Zähler – ein Rekordhoch. Die chinesische Börse in Shanghai büßte dagegen 0,5 Prozent auf 3379 Punkte ein. Hier hätten Investoren die jüngste Rally zu Gewinnmitnahmen genutzt, sagte Analyst Zhang Qi vom Brokerhaus Haitong.
Genährt wurde der Konjunkturoptimismus der Investoren von der Zustimmung des US-Repräsentantenhauses für die von Präsident Donald Trump geforderte Erhöhung der Einmalzahlungen für Arbeitslose. Damit sollen die Folgen der Coronavirus-Pandemie abgefedert werden. Das Gesetz muss nun noch durch den Senat.
Zusammen mit der ultra-lockeren Geldpolitik der Notenbanken und den beginnenden Corona-Massenimpfungen könnte dies den Börsen weiteren Auftrieb geben, sagte Kiyoshi Ishigane, Chef-Fondsmanager beim Vermögensverwalter Mitsubishi UFJ Kokusai. „Das Tempo der Rally wird wohl nicht so hoch sein wie im November, der Markt wird aber die nächsten ein, zwei Monate deutlich zulegen.“
Vor diesem Hintergrund griffen Investoren vor allem bei konjunkturabhängigen Werten zu. Die japanischen Indizes für die Luftfahrt- und die Eisenbahn-Industrie stiegen um bis zu 4,5 Prozent.
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