Nikkei, Topix und Co. Steigende Delta-Infektionen verunsichern asiatische Anleger

Die asiatischen Anleger sind nervös.
Tokio Wachsende Corona-Fallzahlen machen japanische Anleger nervös. Der Nikkei-Index fiel am Mittwoch um 0,2 Prozent auf 27.587 Punkte. „Wenn Unternehmen starke Zahlen vorlegen, erfreut das zwar die bisherigen Eigner“, sagte Takenori Yamamoto vom Vermögensverwalter Norinchukin Zenkyoren. Zusätzliche Käufer locke es aber nicht an. Frischen Schwung könnten dem Markt mögliche Konjunkturprogramme bringen, über die die Regierung vor dem Hintergrund der nahenden Parlamentswahlen beraten werde.
Zu den japanischen Firmen, die mit ihren Zahlen neue Investoren anlocken konnten, gehörte Nippon Steel. Die Aktien des Stahlkonzerns stiegen um 3,3 Prozent, nachdem das Unternehmen auf Basis starker Zwischenergebnisse seine Gesamtjahresziele angehoben hatte.
Im Gegensatz zum Nikkei legten die übrigen asiatischen Aktienindizes mehrheitlich zu. So gewann die Börse Shanghai 0,7 Prozent auf 3473 Punkte. Getragen wurde der dortige Kursanstieg von der Erholung der Technologiewerte, die wegen wachsenden Regulierungsdrucks der Regierung in Peking in den vergangenen Wochen kräftig verloren hatten.
So gewannen die Papiere von Tencent in Hongkong 3,4 Prozent und machten damit einen Teil ihres Verlustes vom Dienstag wett. Der Technologiekonzern hatte zuvor angekündigt, Minderjährigen den Zugang zu seinem populären Videospiel „Honor of Kings“ zu erschweren, nachdem Videospiele in einem chinesischen Staatsmedium als „spirituelles Opium“ bezeichnet worden waren.
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