Nikkei, Topix und Co. Stichwahl in den USA und Corona sorgen für Vorsicht an den Börsen Asiens

Die asiatischen Handelsplätze zeigen sich verhalten.
Tokio Ein noch ungewisser Ausgang der Senatswahlen im US-Bundesstaat Georgia und die weiter um sich greifende Corona-Pandemie haben Anleger in Asien am Mittwoch vorsichtig gemacht. In Japan trübte die wahrscheinlich bevorstehende Ausrufung eines Notstandes in Tokio und umgebenden Städten wegen der steigenden Fallzahlen die Stimmung.
Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index verlor 0,4 Prozent auf 27.055 Punkte. Der breiter gefasste Topix-Index stieg dagegen um 0,3 Prozent.
Zu den größten Verlierern zählten die Aktien von Sony, während Finanztitel anzogen. Bei den beiden Stichwahlen für den US-Senat im Bundesstaat Georgia ging das erste Rennen dem Datenanbieter Edison Research zufolge an die Demokraten. Damit hinge alles an der zweiten Stichwahl zwischen dem Demokraten Jon Osoff und dem Republikaner David Perdue. Hier war das Kopf-an-Kopf-Rennen aber so knapp, dass bislang kein US-Sender den Sieger vorhersagen wollte.
Sollten die Demokraten des designierten US-Präsidenten Joe Biden neben dem Repräsentantenhaus auch im Senat die Oberhand gewinnen, rechnen Experten mit zusätzlichen staatlichen Ausgabenprogrammen. Zudem könne es dann für Biden leichter sein, die Unternehmenssteuern zu erhöhen, was Strategen zufolge ein Belastungsfaktor für den Aktienmarkt sein dürfte.
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"Wenn wir mehr Klarheit darüber bekommen, welche Art von Politik von einer Biden-Administration als Ergebnis der Georgia-Wahl kommen wird, dann könnte sich der Trend für die Märkte ändern", sagte Ayako Sera, Marktstratege bei der Sumitomo Mitsui Trust Bank. "Ich erwarte keinen großen Ausverkauf, aber japanische Aktien haben sich bereits im letzten Jahr so stark erholt, dass der Aufwärtstrend in diesem Jahr etwas begrenzt sein wird."
In China lag die Börse in Schanghai 0,6 Prozent im Plus. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzen gewann 0,9 Prozent.
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